Zusammenfassung des November 2015

Zusammenfassung wird immer dann nötig, wenn sich viel ereignet hat oder viele Aspekte zu einer oder mehreren Sachen zusammengekommen sind. Ok, ich finde eine Zusammenfassung des November 2015 dringend nötig. Und manchmal ist es so, dass innerhalb einer Zeitspanne die bisherige Sicht auf die Welt nachhaltig verändert wird … durch mehrere Dinge …

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Der Blick auf unsere Welt kann sich von jetzt auf gleich grundlegend verändern.

Weltpolitisch zwischen Wahnsinn und Irrsinn

Religiöse Fanatiker des selbsternannten islamischen Staat haben in einem Akt barbarischen Egoismus die freiheitlich, liberale Welt angegriffen. Feige aus dem Hinterhalt. Paris wurde in einen blutigen Platzhalter für jeden Ort verwandelt, der für aufgeklärtes und modernes Denken und Handeln in westlicher Form steht.

Wir alle stehen an der Schwelle einer Entwicklung, die eine über die andere Welle von unaufhaltsamer Gewalt auslösen kann. Das bestialische an diesem in Gang gesetzten Prozesses ist, dass Gewaltverzicht und Gewaltvermeidung genau das ist, was die Angreifer wollen. Hier wurden und werden blanke Methoden des menschenverachtenden Terrors angewendet und kein Staat der Welt kann sich tief genug herab beugen, um mit den Terroristen auf Augenhöhe zu diskutieren. Im Terror werden sowohl Militarismus wie auch Pazifismus zu bedeutungslosen Größen.

Es ist bitter, die Zusammenfassung eines Monats mit den Ereignissen und Auswüchsen des Terrors zu beginnen. Aber das ist Realität des November 2015. Aber noch einige Dinge mehr, haben mich zur Zusammenfassung des November getrieben. Es sind alles sehr persönliche Momente, aber ich finde es wichtig sie zu erwähnen.

Eine Zusammenfassung ist auch eine Verarbeitung

Manche Ereignisse und einige Erkenntnisse kann man nicht so einfach hinnehmen. Sie sind zwar häufig unabänderlich, aber man muss sie in kleinen Portionen verarbeiten. Im vergangenen November habe ich gleich mehrere solcher Dinge ereignet.

Mitte November starb mein Vater. Meine Gefühle werde ich hier nicht breit treten, aber wir hatten ein schwieriges Verhältnis, das sich mit zunehmendem Alter deutlich besserte und uns Annäherung und Nähe erlaubte. Nun hat der Tod dem Ganzen ein Ende gesetzt. Dies ist mein Nachruf und mehr geht die Welt nicht an.

Eine andere Sache ging mir richtig unter die Haut. Ende Oktober, Anfang November, zeigte meine laufende Therapie „handfesten“ Ergebnisse. Dumm nur, dass mir diese Ergebnisse nicht passen. Definitiv, mein Hirn hat einen größeren Schlag als gedacht abbekommen. Einige Bereiche sind weg und einige Funktionen meiner motorischen und visuellen Leistungen sind nachhaltig gestört. An meinen Bildern aus dem Oktober kann man es sehen. Oft kippt alles nach links weg. Links ist nach dem Schlaganfall meine „kritische“ Seite. Was das alles beinhaltet, möchte ich nicht im Internet nicht breit treten. Aber es ist nicht unerheblich.

Kein Zurück in die Fotografie

Mit dem Schlag im Kopf wird es für mich kein Zurück in die Fotografie mehr geben. Das ist jetzt sicher. Einerseits überkommt mich so etwas wie Erleichterung, auf der anderen Seite fühlt sich das nicht gut an. Ok, ich muss es akzeptieren und freue mich darauf, in Zukunft die Fotografie nur noch als Hobby zu betreiben. Das klingt nach Schönreden und ein wenig ist es das auch. Aber ich habe es probiert und es geht nicht. Analogen Fotografen werden ohne meine geliebt/gefürchteten Ratschläge, Workshops und Neuprodukte auskommen müssen.

Ganz ehrlich … ich hatte geahnt, dass es zu diesem Punkt kommen wird und ich habe mich davor gefürchtet. Nun ist der Satz gesagt und es war so schwer, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es hat aber keinen Sinn, an eine Wunderheilung zu glauben. Wenn man eine Zusammenfassung über einen Zeitraum schreibt, knallen solche Erkenntnisse einem unvermittelt ins Gesicht. Aber es ist Realität und da kommt man nicht drum herum.

Reha steht an

Großer Hoffnungspunkt Reha. Gleich im Januar geht es für mich in eine stationäre Reha, bis weit in den Februar hinein. Richtig Klink und so. Somit ist es gut, dass im November so viele Dinge gefunden wurden, die mich von den Gesunden trennen [Ironie]. Aber im Grunde ist es so. Zwar werden sich keine aufgerissenen Lücken durch die Reha schließen, aber ich werde dort lernen damit umzugehen. Am Wichtigsten ist für mich, dass ich für die Zukunft ein Beschäftigungsfeld finde und in die Lager versetzt werde, dieses erfolgreich auszufüllen. Ich hatte es ja schon angerissen, mich begeistert Tee. Und in diese Richtung wird es auch gehen.

Der Tee kommt!

Mit Tee beschäftige ich mich nun schon eine Weile und mir gefällt das gut. Zudem ist die Tee-Mischerei schön entspannt. In der Fotografie gab und gibt es ständig Leute, die mir vorschreiben wollen, wie herum ich meine Kamera zu halten habe. Bezüglich Tee ist mir das nicht begegnet. Da ist es egal, wie herum man sein Tasse hält. Im Grenzfall werden nicht meine, sondern die Füße des Besserwissers nass 😉

Machen wir es kurz, das Fazit der November-Zusammenfassung ist: Tee kommt! Aber ich denke, so richtig wird das erst nach meiner Reha möglich sein. Wer in der Zwischenzeit Tee habe möchte, kann den über Mail bei mir bestellen. Hier findet Ihr eine Liste eines Teils meiner Tee-Kreationen. Im Zeitrahmen rund um Ostern 2016 herum wird es dann einen echten Internet-Shop mit Tee geben. Tee und alles was man sich dafür so vorstellt. Aber es wird langsam und mit Bedacht gehen. Aus der Vergangenheit habe ich meine Lehre gezogen.

Analoge Fotografie tatsächlich ohne mich?

Eine Zusammenfassung ist auch immer so etwas wie der Punkt der Wahrheit. Seit einige Monaten funktioniert Spürsinn ohne mich hervorragend. Klar, einiges hat sich gewandelt. Der neue Online-Shop und das leicht gestraffte Produktprogramm sind wohl die hervorstechendsten Veränderungen. Aber viel interessanter ist das neue Ladengeschäft im Braunschweiger Magniviertel. Und so sieht es aus, wenn man zum Ladenschluss (19 Uhr) den Laden verlässt:

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Der Blick nach rechts, wenn man aus dem Spürsinn-Ladengeschäft Am Magnitor 6 heraus kommt.

Altstadt pur. Angesagtes Stadtviertel. Innenstadt und keine Nischen-Lage. Bei so guten Rahmenbedingungen ist es doch wohl klar, dass mein Tee auch ins Verkaufsregal des Spürsinn-Ladengeschäftes kommen wird. Aber wie gesagt, bis dahin vergeht noch einige Zeit.

Zum Abschluss ein wenig Gesundheitsgedusel

Angeblich ist Tee ja unglaublich gesund. Am Ende der November-Zusammenfassung will ich schnell noch den Gesundheitstipp des Monats anfügen (so mache ich der Rentner-Bravo [Apotheken-Rundschau] Konkurrenz, harrharr): Blutdrucksenkung und Blutdruckregulierung durch eine Kombination von Oolong und (grünem) Kräutertee. Hab ich rausgefunden. Funktioniert. Vorbeugung und aktive Bekämpfung von Migräne: Ginko, Lemongras, Grüntee, Oolong. Im letzten November hatte ich häufig meine Kopf mit Therapeuten und Ärzten zusammengesteckt. Ich bin fasziniert, was Tee neben Wohlgeschmack so alles bietet.

Das war meine Zusammenfassung vom November 2015. Nur ein kurzer Monat und doch so viele verändernde Facetten.


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