Oma und Opa sind am Wochenende sozusagen zurück zu ihren Wurzeln gereist und haben ihre besten Freunde in Münster besucht. In den 38 Jahren, auf die wir mittlerweile gemeinsam zurückblicken können, haben uns viele Erlebnisse zusammengeschweißt. Und so ist es jedes Mal, wenn wir uns treffen, ein Freudenfest, bei dem wir in Erinnerungen schwelgen und vor allem ganz, ganz viel lachen. Dabei hat sich über die Jahre eine Vertrautheit eingestellt, bei der es keine Rolle spielt, wann wir uns das letzte Mal gesehen haben. Es fühlt sich immer an, als sei es erst gestern gewesen. Insofern können wir auch immer gleich loslegen und die uns zur Verfügung stehende Zeit gemeinsam genießen. Dass haben wir auch die letzten beiden Tage wieder getan. Gestern kam zudem noch ein sensationelles Wetter dazu, mit dem wir nicht unbedingt rechnen konnten. Bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und einem herrlich kühlenden Wind haben wir eine Stadtrundfahrt mit dem Sightseeing-Bus unternommen, sind am Aasee spaziert, waren beim Turnier der Sieger und haben selbstverständlich dem Antiquariat Wilsberg bzw. Solder einen Besuch abgestattet, wobei wir Wilsberg leider nicht angetroffen haben. Dafür war aber das Unwetter vom Juli noch gut sichtbar, das beachtliche Spuren hinterlassen hat. Jedenfalls türmte sich an den Straßenrändern der Hochwasser-Sperrmüll zum Teil noch in beachtliche Höhen. Ein gemütliches wie hervorragendes Abendessen im Landhaus Eggert in Handorf schloss den Tag ab, der, wie sollte es anders sein, eigentlich wieder viel zu kurz war. Was soll ich sagen? So Freunde sind nicht mit Gold aufzuwiegen.
Bilder aus Münster: Antiquariat Wilsberg bzw. Solder (oben) und Hochwasser-Sperrmüll.