Was bedeutet es wieder zurück zu sein?
Zuerst muss ich mir die Frage stellen, ob ich wirklich wieder zurück bin bzw. woran ich festmachen würde, wieder „zurück” zu sein.
Vielleicht ist es die allgemeine Stimmung, in die man eintaucht. Vielleicht die allgemeinen Themen, über die man redet. Vielleicht ist es die Kleidung, die ich nun wieder trage, das Essen, welches ich zu mir nehme. Oder es sind die Menschen, die ich nun wieder anfassen, mit denen ich nun wieder von Angesicht zu Angesicht sprechen kann. Vielleicht ein Mix aus allem.
Die Wahrheit ist: es gibt kein „zurück”. Niemand kann an der Uhr drehen. Alles ist anders, alles ist neu. Auf dem Kalender mögen nur weitere acht Monate vergangen sein, doch die individuelle Lebensuhr tickt anders. Menschenleben können sich innerhalb von Sekunden verändern – manche Dinge brauchen Jahrzehnte.
Ich bin nicht zurück. Ich bin hier – und jetzt.
Ich war acht Monate lang auf einem sich schnell drehenden Karussell – und bin nun abgestiegen.
Die Welt existiert nicht mehr aus bunten Streifen und Schemen von Menschen.
Der Fahrtwind ist abgeflaut.
Ich stehe wieder auf dem Spielplatz, meine Beine wackeln und mein Gehirn ist benommen von der Fahrt und der Fliehkraft (interessantes Wort).
Die Geschwindigkeit ist raus, nun geht es wieder darum, festen Boden unter die Füße zu bekommen.
Aber wie gesagt: ich bin auf einem Spielplatz. Andere Abenteuer warten nur darauf, erlebt / gelebt zu werden.