Zurück in Kambodscha – Don Kong war heim im Reich

 

Ein unerfreuliches, familiäres Ereignis hatte mich gezwungen für einige Tage nach Deutschland, zu den letzten verbleibenden meiner Familie, zu reisen. Mein Alptraum ist wieder einmal zur Realität geworden, ich habe 7 volle Tage in einer deutschen Grossstadt verbracht. Niemals stand mir deutlicher vor Augen welcher Segen es ist hier in Südostasien bzw. in Kambodscha leben und arbeiten zu dürfen.

Der Stadtbezirk in dem ich aufgewachsen bin, in den 70er und 80er bis in die Anfänge der 90er Jahren hinein eine Wohngegend des guten Mittelstandes, ist zu einem sozial äusserst schwachen Schmelztiegel aus Rentnern, Arbeitslosen, Arbeitsunwilligen und Ausländern geworden. Die Rentner bilden in dieser bunten Gemeinschaft einen erheblichen Anteil, so das man sich tagsüber auf der Strasse manchmal wie in einem riesigen Altenheim vorkommt. Wenn man aus einem Land wie Kambodscha kommt, wo der grösst Teil der Bevölkerung nur um die 20 Jahre alt ist, fällt das ganz besonders auf.

Ich habe etliche Deutsche beobachtet die in den Müllcontainern am Strassenrand nach leeren Plastikflaschen und Getränkedosen suchen bevor sie in den Supermarkt gehen. Nicht anders als wie es hier in Kambodscha von den armen Familien und den Strassenkindern gemacht wird. Im Kontrast dazu sieht man grosse, teure Luxusautos und Sportwagen wovon ein grösser Teil wahrscheinlich durch Drogengeld oder die Bank finanziert ist. Ich war kaum 2 Tage vor Ort, da wurde am hellichten Tag, die kleine Bäckerei an der Ecke überfallen. Nach Aussage meiner Mutter war es nicht das erste mal, genauso wie bei dem Zeitungsladen ein Stück weiter die Strasse runter.

Eventuell bin ich etwas zu sensibilisiert aber ich hatte das unangenehme Gefühl, das eine Grundstimmung des Neides und der Missgunst vorherrscht. Dieses unangenehme Gefühl hat mich nur bei sehr wenig Leuten mit denen ich zu tun hatte verlassen. Dazu zählen die lieben Menschen meiner gesamten Familie und mein bester Freund, der auch irgendwie zur Familie dazugehört. Alles in allem erscheint mir mein Heimatland bei jedem Besuch immer fremder. Man kann den jungen Menschen in Deutschland nur noch viel Glück für die Zukunft wünschen, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken.

Ein paar weitere Dinge die mir als mehr oder weniger Unbeteiligter aufgefallen sind waren die unverschämt hohen Preise und die dreistfrechen Methoden mit denen den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird. Die nationale Falsch-Ernährung hat man offensichtlich beibehalten und mit Geschmack bei der Kleidung hatte man ja schon immer Probleme. Da ändert auch die grosse Billigkleidung Discounter Kette nichts, wo ja offensichtlich ein breite Masse der Bevölkerung ihre Klamotten kauft. Im täglichen Kampf um den Euro wird es zur Nebensache das die billige Kleidung von zarten Kinderhänden unter härtesten Bedingungen gefertigt wurden.

Fazit: Deutschland ist auf einem ganz schön schrägen weg wie ich finde, ein Leben dort erscheint mir persönlich unerträglich.

In diesem Sinne, Buddah schütze Kambodscha und den König.

 


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