Wenn ein Bundespräsident nicht bei seinen Freunden übernachten darf (eine blöde Fernsehtante meinte, er könne schließlich dafür bezahlen), dann braucht ein eitler Abt auch keinen Lexus, das ist klar. Aber ich will ja nicht auch noch beim "Alten" stehenbleiben. In Foren kämpft weiter die Dogen-Fraktion um ihr spezifisch japanisches Verständnis des Zen und des Klosterlebens mit seinen Ritualen und Gelübden, ohne dass die Zen-Mönche eigentlich als solche gelten können. Manche User sind da zuletzt recht still geworden, ob das daran liegt, dass ich selbst in den letzten Monaten keine kritischen Einwürfe mehr machte? Hinnerk Polenski bekommt bekommt für sein Führungskräfte-Zen ein paar Seiten im Magazin Ursache & Wirkung, ohne dass die den von ihm genannten japanischen Lehrer genauer beleuchten, und Buddhismus Aktuell, die Zeitschrift der DBU (wo man, wie üblich hintenrum, den Herbert aus dem Rat mobbte), weiß noch immer nicht, dass nicht jeder, der zum Nachfolger ernannt wurde, ein Zen-Meister ist (siehe Brad Warner).
Da scanne ich halt mal ein Bild vom Tempel auf dem Phnom Bokor in Kambodscha ein. Dort konnte ich mit einem kleinen Affen spielen, den meine Bekannte furchtlos herbeigetragen hatte, während amerikanische Backpacker was vom Tollwutrisiko faselten. Die blinde Affenmutter ließ sich ebenfalls kraulen. Wirklich witzig war, dass das kleine Äffchen einer nervigen Alten in den Arm biss. Als ich an einem Gebäude mit vielen geschlossenen Fensterläden vorbeiging, hörte ich von drinnen Frauengestöhne. Ich fragte unseren Guide, wer in dem Haus wohne. Mönche, sagte er. Naja, meinte ich, bleibt nur noch die Frage, ob die eine Frau drin haben oder nur einen Porno. Jedenfalls hatten die anderen Mönche unterdessen den Großteil der restlichen Affen in einen Käfig gesteckt. Diese Theravadins, lauter Unsinn im Kopf!