Zurück im Rennen

In der Nachbetrachtung zum vermasselten letzten Wochenende finde ich einige Ansätze, deren Zusammenwirken den Leistungsabfall bewirkt haben können. Ich vermute in der Reihenfolge der Nennung folgende Gründe:

  • Zuggewicht: Die 42 bis 43 lbs der Border HEX kann ich anscheinend auf Dauer und in Target-Wettkämpfen nicht mehr voll stabil ziehen.
  • Griffstück: Das Jager BEST Griffstück hat eine ausgewiesene linke Kante, die genau in die Lebenslinie der Hand passt. Das ist ihr Vorteil. Diese liegt jedoch 1 bis 1,5 cm links der Bogenmitte. Das ist der Nachteil, es kann Verrisse produzieren.
  • Pfeilauflage: Durch den vorgängigen Defekt der Spigarelli Auflage mit speziellem Finger für den GMX hatte ich eine andere Auflage mit geradem Finger angebaut. Hier bin ich mit nicht sicher, ob die Pfeile da nicht manchmal am Auflagefinger angeschlagen haben.
  • Seitenanker: Der antrainierte Seitenanker scheint auch ein bisschen instabil hinsichtlich der Lage der Sehne am selben Punkt im Gesicht zu sein und damit hinsichtlich der Visierung.

In der Konsequenz war es wohl nicht monokausal, aber die Frage nach dem Zuggewicht stellt sich ganz besonders. Da ich bei den Uukha die Tillerbolzen schon fast immer bis Anschlag anziehen musste, möchte ich diese erst einmal nicht mehr aufziehen. Ich greife also auf die Win&Win InnoPower 66/40 zurück, die ich schon beinahe fast wieder verkauft hätte. Zusätzlich baue ich die reparierte Pfeilauflage wieder an und wechsle zurück auf den Originalgriff des GMX.

Am Montag stelle ich den Bogen mit einer 20 Strang BCY 452X Sehne grob ein unt teste dies am Dienstag beim Training. Das Ergebnis ist vielversprechend, zumal ich das Zuggewicht jetzt schon auf 38 lbs reduzieren konnte. Der Rohschaft fliegt nach einiger Zeit sauber bis auf 60 m. Hierbei gehe ich auch auf einen moderaten Seitenanker zurück, der mir besser reproduzierbar erscheint: Sehne an Nasenspitze und rechter Kinnkante.

Da ich keine 452X-Sehen nutzen will, baue ich Mitte der Woche eine 15 Strang LBS mit roter Enden- und Mittenwicklung. Hiermit kann ich in der Folge die Tillerschrauben noch weiter ausdrehen und liege nun wohl etwas unter 38 lbs - eine genaue Messung steht aber noch aus. Das gefällt mir so gut, dass ich dabei bleiben möchte und baue weitere zwei identische LBS-Sehnen.

Mit diesen Änderungen trainiere ich am Sonntagmorgen und schieße recht schnell eine wirklich gute Passe mit den VAP V1 mit Tungsten-Spitzen. Hier ist zu beachten, dass auch der Rohschaft bei allen Passen mittig auf der Scheibe liegt, bis hin zu 60m. Hier liegt er in der Neun rechts auf zwei Uhr.

Die Abstimmung ist mir also gut gelungen! - So sieht der Bogen nun aus:

Doch was bedeutet das nun für die Border HEX? Ich werde sie beiseite legen und in den Sommerferien neu lackieren, da ja sowieso der Namenszug und die Decklackschicht noch fehlen. Mit 700er Pfeilen werde ich sie auch nicht mehr schießen, denn dann müsste ich wieder auf über 40 lbs hochdrehen. Ich werde mir wohl 800er Pfeile zulegen und mit einem anderen Mittelstück einen reinen 3D-Bogen damit aufbauen. Da müsste ich bei 38 bis 39 lbs landen und werde Pfeilgeschwindigkeiten bei etwa 215 fps erreichen.

Nun aber gilt es erst einmal, die Landesmeisterschaft WA im Freien vorzubereiten und den Landesmeistertitel zu verteidigen. Im 3D und Feldbogen sind die Landesmeisterschaften geschossen, da kann ich nichts weiter tun, als auf die Limitzahlen der Deuten Meisterschaften zu warten. Ich bin optimistisch, dass ich jetzt in letzter Sekunde noch gut in die Zielgerade eingebogen bin!

Alles ins Gold!


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