Regensburg (ots) – von Nina Köstler – Seal und Heidi trennen sich. Wen diese Nachricht überrascht hat, der ist der perfekten Selbstinszenierung der Klum auf den Leim gegangen. Die glückliche Ehe mit dem Schmusesänger, das makellose Patchwork-Familienglück sowie die mühelose Vereinbarkeit von Kindern und Karriere waren Teil des Sauberfrau-Images, das das geschäftstüchtige Model akribisch aufgebaut hat. Was hinter den Kulissen passierte, wurde kaum publik – auch das ist ein Erfolgsfaktor der Traumpaar-Inszenierung. Nur am Rande erfuhr die Öffentlichkeit, dass hinter dem Familienglück das strenge Regime der Modelmama mit viel Disziplin und einer straffen Terminplanung stand. Da können die Gefühle schon mal auf der Strecke bleiben. Und jetzt kommt – oh Wunder – die Erkenntnis: Die Harmonie im “Klumiversum” war mehr Schein als Sein. Was am Ende ausschlaggebend für das Liebesaus war, werden wir nicht erfahren. Die Scheidung wird genauso perfekt inszeniert sein, wie es die Ehe war: sauber, skandalfrei und harmonisch. Und das ist auch gut so. Wir registrieren das öffentliche Ende einer öffentlichen geführten Ehe. Alles weitere ist Privatsache. Bei aller Prominenz sollten wir nicht vergessen, dass es um zwei Menschen geht, die gerade eine schmerzhafte Erfahrung machen: Nämlich die, dass nur noch in wenigen Fällen am Ende einer großen Liebesgeschichte – und sei sie auch nur besonders gut inszeniert gewesen – geschrieben steht: “Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage…”
Quelle: Mittelbayerische Zeitung http://www.presseportal.de/pm/62544/2186247/mittelbayerische-zeitung-zur-trennung-von-heidi-klum-und-seal-mehr-schein-als-sein
Bild: The Heart Truth unter der Creative Commons-Lizenz
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