Bald ist Valentinstag. Was könnte man da schöneres verschenken als etwas selbstgemachtes? Und man muss natürlich nicht nur der oder dem Liebsten ein Valentinstaggeschenk machen; man kann den Tag ja auch zum Anlass nehmen, einer anderen wichtigen Person eine Freude zu machen.
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, da kann man beherzt auf etwas Süßes zurückgreifen. Wie zum Beispiel diese tolle Ombre Windbeutel Torte. Zwischen vier Lagen Brandteig (aus dem auch Windbeutel gemacht werden) ist so einiges los: Ganz unten ein purpurfarbenes Kirschkompott, darüber eine marmorierte Kischsahne, gefolgt von einer luftig-leichten Vanillesahne.
Für die Zubereitung der Ombre Windbeutel Torte sollte man schon ein bisschen geübt sein, was vor allem am Brandteig liegt. Auch ich habe hier wieder was dazu gelernt, die Torte habe ich mit meiner Mama zusammen gebacken, und bei der Teigzubereitung war ich eher die, die meiner Mama über die Schulter geschaut hat. Wer sich das erste Mal mit dem Backen versuchen möchte, weicht vielleicht lieber auf einen weniger komplizierten Teig aus. Die Füllung und das “Zusammenbauen” hingegen ist schon wieder kinderleicht.
Valentinstag hin oder her, das schmucke Stück lässt sich natürlich auch den Rest des Jahres hervorragend verschenken.
♥ Das brauchts für eine 26 Ø Ombre Windbeutel Torte ♥
…für den Teig
210 g Mehl
1 Prise Salz
125 ml Wasser
75 g Butter
7 BIO-Eier (ja, wirklich 7)
1 1/2 TL Backpulver
…für die Füllung
1 Glas Schattenmorellen (~450g netto-Gewicht)
50 ml fruchtigen Rotwein (optional)
2-3 EL Speisestärke
2 Becher Schlagsahne
2 Pkg. Sahnesteif
2 EL Puderzucker
3-4 EL Kirschmarmelade
+ etwas Puderzucker zum Bestäuben
♥
So wirds gemacht
- Die Schattenmorellen abgießen, den Saft auffangen und mit dem Rotwein in einen kleinen Topf geben. Auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln lassen, bis gut 2/3 der Flüssigkeit verkocht ist.
- Mehl und Salz in eine Schüssel sieben und beiseite stellen. Ofen auf 220°C vorheizen. Eine 26cm Springform mit Backpapier auslegen.
- Wasser in einem großen Topf aufkochen, Butter hinzugeben. Ist die Butter geschmolzen, bei mittlerer Hitze das Mehl zugeben und rühren (am besten mit den Knethaken des Handmixers) bis sich die Masse zu einem großen Teigkloß verbindet, der sich vom Topfboden löst. Auf dem Topfboden sollte sich eine dünne, weiße Teigschicht gebildet haben. Ein Ei unterrühren, bis sich alles gut verbunden hat.
- Den Topf von der Hitze nehmen und den Teig etwas abkühlen lassen. Die restlichen Eier mitsamt dem Backpulver unterrühren, bis sich alles zu einer homogenen, glänzenden Masse verbunden hat.
- Den Teig in vier Portionen teilen. Nacheinander je eine Portion dünn auf dem Springformboden verstreichen und für 15-20 Minuten backen, bis sich eine feste, goldbraune Oberfläche gebildet hat. Auskühlen lassen.
- Für das Kirschkompott 5-6 EL der Kirschwassers in ein Schälchen geben, die Speisestärke unterrühren. Die Mixtur zurück in den Topf geben, einrühren und aufkochen lassen bis das Kirschwasser andickt. Schattenmorellen unterheben. Die Masse muss so weit eindicken, dass sie auf dem Tortenboden nicht mehr verläuft. Ggf. noch etwas mehr Speisestärke unterrühren und noch einmal aufkochen. Vollständig abkühlen lassen und großzügig auf dem untersten Tortenboden verteilen.
- Aus einem Becher Sahne, 1 Packung Sahnesteif und einem EL Puderzucker Sahne steif schlagen. Kirschmarmelade aufrühren und kurz unterheben, so dass sich ein schöner Marmoreffekt ergibt. Einen Tortenboden auf das Kirschkompott legen und die Kirschsahne darauf verteilen. Einen weiteren Boden obenauf legen.
- Aus der restlichen Sahne, Sahnesteif und Puderzucker noch einmal Sahne schlagen. Auf dem obersten Boden verteilen. Die letzte Lage gebackenen Teig darauf platzieren und großzügig mit Puderzucker bestäuben.
♥
Wird er nicht sofort serviert, kann man die Torte kühl, aber nicht im Kühlschrank lagern – die sich bildende Feuchtigkeit würde den Teig und den Puderzucker unnötig aufweichen. Am besten lässt sich die Ombre Windbeutel Torte mit einem langen, schön scharfen Fleischmesser schneiden.