Liebe allein versteht das Geheimnis
andere zu beschenken und dabei selbst
reich zu werden.
Unbekannt
Einen besonders grossen Stellenwert besitzt der Valentinstag im englischsprachigen Raum. Schon vor mehr als 600 Jahren war es in England Brauch, sich an diesem Tag ‘Valentine’-Karten mit kleinen Liebesgedichten zu schenken.
Das geht zurück auf den Schriftsteller Samuel Pepys, der am 14.2.1667 seiner Gattin auf hellblauem Papier mit goldenen Initialen, einen Liebesbrief schrieb; woraufhin sie ihm begeistert einen Blumenstrauss schickte. Von da an wurde die Verbindung von Brief und Blumen in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt.
Fotos: © Dagmar Hiller
Der Sage nach geht dieser Tag auf den italienischen Bischof Valentin von Terni zurück, der heimlich und gegen ein bestehendes Verbot Liebespaare, zum Beispiel Sklaven oder Soldaten, getraut haben soll. Die frisch vermählten Paare beschenkte er mit Blumen. Ihre Ehen sollen unter einem glücklichen Stern gestanden haben.
Valentins Leben jedoch nicht.
Er wurde am 14. Februar im Jahre 269 auf Befehl des römischen Kaisers wegen seines christlichen Glaubens enthauptet. Valentins Todestag aber fällt zusammen mit dem altrömischen Fest Lupercalia, ‘das Fest der Wölfin’. Zu diesem Anlass wurde sie in Gestalt der Göttin Juno Februata, der Göttin des ‘Liebesfiebers’, verehrt.
Ihr wurden Blumen geopfert und Paare offenbar per ‘Liebeslotterie’ für ein Jahr verbandelt.
Im Mittelalter passte der Klerus die bestehenden Feiertage und Bräuche dem christlichen Glauben an und nun nannte man den Tag der Verliebten: ‘Valentinstag’. So konnten die Christen den gleichen Tag wie die ‘Heiden’ feiern und das alte Brauchtum wurde unter neuer Etikette weitergeführt.