Am 23. März 2011 ist eine der wohl größten Diven der Filmgeschichte von uns gegangen. Elizabeth Taylor starb im Alter von 79 Jahren, nachdem sie bereits im Februar wegen Herzbeschwerden im Cedar-Sinai Medical Center von Los Angeles eingeliefert wurde.
Dabei war Taylor nicht nur für die Filmwelt von großer Bedeutung. Als es 1981 zum Ausbruch von AIDS in den USA kam, war sie die erste Medien-Persönlichkeit, die ab 1985 ihren Bekanntheitsgrad dazu verwendete, öffentlich auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Zehn Jahre nach dem großen Ausbruch gründete sie 1991 die Elizabeth Taylor AIDS Foundation, trat hierfür immer häufiger in den verschiedensten Medien auf und konnte mehr Spendengelder für die AIDS-Hilfe sammeln als andere bekannte Persönlichkeiten. Sie war neben Liza Minelli aber auch die erste Schauspielerin, die in den 80er Jahren offen über ihre Alkoholprobleme, über ihre Behandlung und über Alkoholismus als Krankheit sprach.
Durch vermehrte Auftritte in Filmen von homosexuellen Autoren und Rollen in Filmen, die von Homosexualität handelten wurde sie zur Ikone für die homosexuelle Szene. In den 60er Jahren wurde Elizabeth Taylor mehrmals von dem Künstler Andy Warhol gemalt, Michael Jackson hatte einen Schrein zu ihren Ehren auf seiner Neverland Ranch und die britische Königin erhob die Schauspielerin im Mai 2000 in den Adelsstand.
Elizabeth Taylor hat insgesamt drei leibliche Kinder (Michael Howard Wilding, Christopher Edward Wilding und Elizabeth Frances Todd) sowie eine Adoptivtochter (Maria Burton). Sie war acht Mal verheiratet.
Ihre erste, kleine Filmrolle spielte sie 1942 in ‚There’s One Born Every Minute‘. Ein Film, den man kaum als Erfolg bezeichnen kann. Trotzdem öffnete er der damaligen Kinderdarstellerin die Tore zum Filmbusiness, so dass sie 1942 von dem MGM Studio für den Lassie-Film ‚Heimweh‘ eingesetzt wurde. Ein weiterer Film, den Elizabeth Taylor viele Jahre später (1960) für das MGM Studio dreht, war ‚Telefon Butterfield 8‘. Hierfür erhielt sie ihren ersten Oscar als beste Hauptdarstellerin. Der zweite Oscar in dieser Kategorie folgte 1965 mit ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf?‘. Zwischendurch schaffte es ihr Agent Kurt Frings einen Deal mit 20th Century Fox abzuschließen, der Taylor die Hauptrolle in ‚Cleopatra‘ sicherte. Mit einer Gage von einer Million US Dollar erhielt sie für die Darstellung der ägyptischen Pharaonin ein Gehalt, das bis zu diesem Zeitpunkt noch keinem anderen Filmstar jemals zuvor gezahlt worden war.
Ihr letzter Auftritt auf der Kinoleinwand erfolgte 1994 in ‚Die Familie Feuerstein‘, darauf folgte nur noch eine Rolle in dem Fernsehfilm ‚These Old Broads‘.
Dame Elizabeth Rosemond Taylor wurde am 27. Februar 1932 in Hampstead, London geboren. Sie verstarb 79 Jahre später am 23. März 2011 in Los Angeles, Kalifornien.