Das alte Friedrich-Haller-Haus auf der Knofeleben (Schneeberggebiet, südl. vom Krummbachstein) ist ja leider im April 2011 vollständig abgebrannt. In Rekordzeit haben die Naturfreunde ein neues Haus auf diesen schönen Platz gestellt. Über Geschmack kann man bekanntlich streiten, so ein moderner “Klotz” ist nicht jedermanns Sache – aber unbestritten kann man heutzutage nicht mehr so bauen wie vor 100 Jahren. Umweltverträglichkeit, Autarkie, etc. sind angesagt, und daraus ergibt sich zwangsläufig die äußere Form eines neuen Hauses in den Bergen.
Naturfreunde-Haus Knofeleben
Innen ist es sehr freundlich und hell, viel Holz wurde verwendet, es ist angenehm warm, es gibt einen eigenen Trockenraum. Und die Wirtsleut, Sabina und Vitsch Krennthaler, sind freundlich wie eh und je, und das Essen ist richtig gut, auch wie eh und je. All das wollte ich mir aus der Nähe bzw. mit eigenen Augen anschauen.
Beginn des Mariensteigs
Der kürzeste und leichteste Weg beginnt oberhalb von Reichenau, bei der Kuranstalt Thalhof, hinter der man auch parken kann. Von dort geht man zunächst auf dem Mariensteig, dann durch die Eng und bei der Teilung links den Promischkagraben (auf der Amap Mitterberggraben) hinauf, quert eine Forststraße und dann ist man in knapp einer Viertelstunde schon auf der großen Knofeleben-Wiese, an deren hinterem rechtem Rand das neue Haus steht.
Es ist bummvoll mit Gästen, trotzdem dauert es nicht unangenehm lange, bis das Essen am Tisch steht. Ganslsuppe und gebratene Spinat-Schafkäse-Knödel sind es heute – köstlich!
Runter gehe ich denselben Weg, bin froh, daß ich die 720 Höhenmeter ganz gut geschafft hab. Hätte noch zur Lackabodenhütte und durch den gleichnamigen Graben gehen können, wollt es aber nicht übertreiben. So war ich 3 1/2 Std. und ca. 10 km unterwegs.
Oberhalb vom Thalhof - noch immer schöne Färbung
Wettermäßig wars recht schön, unten zwar teilweise Wolken, oben dann aber blitzblau, und den Sturm hat man nur oben auf der Wiese und ganz unten im Graben gespürt.