Die Bibel und andere sogenannte heilige Schriften sind voller fragwürdiger und gefälschter Texte. Diese Tatsache erschüttert jedoch nicht ihre überzeugte Anhängerschaft.
Die Glaubwürdigkeit
Die Texte der Bibel und besonders die vom neuen Testament der Bibel wurden meistens mündlich weitergeben. Sogenannte Augenzeugen von Jesus waren oft keine oder sind zu bezweifeln, damit es welche waren.
Die ersten Texte wurden erst Jahrhunderte später nach Jesus tot fest geschrieben. Den Autoren des neuen Testamentes blieb ziemlich viel Spielraum für eigene Interpretationen und Ergänzungen. Übertreibungen und Fantasie könnten sich schnell einschleichen. Da Jahrhunderte vergingen, gerieten unterschiedliche Varianten in Umlauf. Es war meistens nicht bekannt an welchen Ort und zu welcher Zeit genau sich das Ereignis mit dem Jesus ereignet hatte (wenn es überhaupt immer dieselbe Person war). Deshalb gibt es einige widersprüchliche Texte im neuen Testament. Die Texte für das neue Testament wurden anonym eingereicht und bekamen erst mit der Veröffentlichung Namen. Selbstverständlich kann sich darüber gestritten werden, ob es die Glaubwürdigkeit der Bibel infrage stellt. Da alles mündliche Überlieferungen waren, können Fehler und Widersprüche passieren.
Die Anhänger
Die christlichen Anhänger verdrängen gerne diese Tatsachen oder spielen sie herunter. Manche neigen dazu, zu einer anderen Religion zu konvertieren. Wenn jede Religion ihre Heilslehre genau betrachtet, können Widersprüche, Fehler und Ungewissheit über die Interpretation auftauchen. Nicht allein das Christentum hat diese Mängel, sondern alle Glaubensbekenntnisse. Das möchten diese natürlich verdrängen, aus Selbstschutz. Wenn man die Dogmen kritisch betrachtet, sind alle auf Schein aufgebaut. Wir können nicht wissen, was nach dem menschlichen Tod kommt! Doch damit wollen sich nicht alle Menschen zufriedengeben und flüchten lieber in Fantasien.
Aktuell lese ich zu dem Thema das Buch: Der gefälschte Glaube: Eine kritische Betrachtung kirchlicher Lehren und ihrer historischen Hintergründe von Karlheinz Deschner.