Amerikanische Forscher haben herausgefunden: 67,9 % aller Spammails wird von Müttern an ihre Söhne verschickt! Eine Klickstrecke mit süßen Katzenbabies am Montag, Dienstags dann der Witz der Woche aus der Bäckerblume, Mitte der Woche folgt die blumig erzählte Heldengeschichte eines Feuerwehrmannes, bevor am Donnerstag die lang ersehnten Motivationssprüche die Zeit zum Wochenende verkürzen. Das wird dann am Freitag eingeleitet vom einem Fake-or-Real-Ratespiel. Samstags erinnern sich sorgende Mütter an die Fussballleidenschaft ihres Filius und mailen die schönsten Bundesligatore von Werder Bremen, bevor dann am Sonntag das Geheimnis von Bill Gates unermesslichem Reichtum enthüllt wird.
Wiedererkannt? Dann schickt heute am Muttertag keine Blumen. Esst die Pralinen selbst. Hängt euch das mit dem Schönschreibfüller geschriebene Heinrich-Heine-Gedicht auf Papyrus in den eigenen Keller. Stattdessen kriegt Mutti all das zurück, was sie euch über das Jahr verteilt in homöopathischer Dosis geschickt hat – an einem Tag. Den Service zu dieser wunderbaren Idee bietet momspam.net – eine Seite, die es sich zum Ziel gemacht hat, die schönsten-besten-tollsten Spammails von allen Müttern dieser Welt zu sammeln und wie ein Bündel ungeöffneter Briefe am Muttertag zurückzuschicken.
P.S. Liebe Mutti, ich freue mich natürlich über jede deiner Mails und hoffe auch in Zukunft mit tollen Links und lustigen Fotos von dir versorgt zu werden. Dich betrifft das alles hier sowieso nicht!
Dein Sohn