Ich liebe es, gute Worte fein dosiert zu hören und zu lesen, damit ich sie nicht nur über den Verstand erfassen kann. Ich möchte, dass sie tiefer fallen und mein Herz erreichen. Erst wenn sie im Unterbewusstsein angekommen sind, dort Fuß fassen und ich immer wieder darauf gekaut habe, kommt es zur dauerhaften Veränderung. Ich kann ganz automatisch so handeln, wie ich es gehört oder gelesen habe.
Das kann manchmal lange dauern. Na, vielleicht liegt es auch am Alter, auf jeden Fall habe ich hier sehr viel Geduld. Manchmal verliere ich in der Länge der Zeit das eine oder andere Wort. Doch plötzlich, manchmal sogar mitten in der Nacht, steht es mir wieder vor Augen und ich mache da weiter wo ich aufgehört habe.
Heute früh habe ich gelesen:
Alles was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3, 17
Ist das nicht eine wunderbare Herausforderung. Es rüttelt mich auf, mein Leben zu überdenken. Es fordert mich, zu überlegen was und wie ich rede und mit meinen Mitmenschen umgehe. Es ruft mir zu, in meinen Alltag bewusst Liebe und Dankbarkeit hineinzulassen.
Was mich daran am meisten freut, dass dies im Grunde ganz einfach geht. Je mehr mir bewusst ist, dass ich Liebe bin – Gottes Geist lebt in mir – ich bin SEIN Kind, desto mehr ist es mir möglich im „Loslassen“ tatsächlich das zu reden und zu tun, was mein innerstes Wesen ist. Dies gelingt natürlich nicht jeder Tag gleich gut. Es ist aber so und das weiß ich ganz sicher, dass nachdem ich diesen Text hier aufgeschrieben habe es wieder um einen Schritt besser geht. Es ist ein lebenslanges Lernen, eine wunderbare Herausforderung, der ich mich gerne stellen will. Dank sei Gott, dass ER mir bei jedem Schritt zur Seite steht.
