Die Lebensmittelbranche ist geprägt durch Produktneuheiten, die sich unter einem bestimmten Gesichtspunkt in nur zwei Gruppen unterteilen lassen: jene Gruppe der am Markt erfolgreichen Produkte und jene Gruppe derer Produkte, deren Erfolg zu wünschen übrig lässt. Als Konsequenz der Zuteilung zu einer dieser Gruppen, etablieren sich die einen Produkte nach ihrer Einführung in den Sortimenten von Supermarktketten, wohingegen die Produkte der anderen Gruppe bereits nach kurzer Zeit wieder aus dem Angebot genommen werden. Ob ein Produkt nach seiner Neueinführung nun Erfolg hat, sprich von den Kunden regelmäßig gekauft wird, hängt von vielerlei Faktoren ab. Oftmals spielen Einflussfaktoren wie gesellschaftliche Trends oder gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge eine große Rolle. Auf rein betriebswirtschaftlicher Ebene sind in dieser Sache Markeneffekte oder preispolitische Spielräume oft ausschlaggebend. Ein gutes Beispiel für ein Produkt dessen Einführung nicht nur gescheitert ist sondern sogar dem Stammprodukt einen erheblichen Schaden zugefügt hat, ist die Vanille-Variante des wohl beliebtesten Erfrischungsgetränks der Welt, Coca-Cola. Die Einführung des „Vanilla-Coke“ war nur über wenige Wochen hinweg erfolgreich. Ab diesem Zeitpunkt begann sich die Differenzierung der Marke Coca-Cola auf einen Schaden auf das Stammprodukt auszuweiten. Dies führte sogar so weit, dass die Verkaufszahlen von originalem Coca-Cola stark zurückgingen. Nur langsam konnten sich die Verkaufszahlen nach der Eliminierung des „Vanilla-Coke“ wieder erholen.
Heute findet man EM-Produkte in Apotheken, Drogeriemärkten, Bioläden und auch Supermärkten. Obwohl EM-Produkte im Gegensatz zu ihren Konkurrenzprodukten ein wenig teurer sind, werden sie von der Kundschaft akzeptiert und oft gekauft. Besonders im Bereich von Futtermittel ist EM eine bereits von vielen Akteueren akzeptierte Technologie.