„ZUM BESTEN HIESIGER STADT UND BÜRGERSCHAFT“

Von Peter Broell

...waren die Worte des Stifters und Frankfurter Museumsgründers Johann-Friedrich Staedel im Jahr 1815.  Ladies & Gentlemen,gestern fand die feierliche Eröffnung des „NEUEN STAEDEL“ statt. Freunden des Museums wurde der Erweiterungsbau vorgestellt. Ich bin vom Neubau des Staedel-Museums sehr angetan und ich möchte jedem Leser meines Blogs empfehlen, das Museum zu besuchen.   Bei der Eröffnungsrede sprach der Vorsitzende der Administration des Staedel, Prof. N. Schweickart, von einer „Liebesbeziehung“ zwischen den Bürgern Frankfurts und dem Museum. Ohne die tatkräftige finanzielle Unterstützung der Bürger hätte es den von den Frankfurter Architektengemeinschaft Schneider + Schumacher entworfenen Erweiterungsbau, der 52 Millionen Euro kostete, nicht gegeben, so Schweickart. Max Hollein, das Marketing-Genie, dürfte wohl einer der fähigsten Museumsdirektoren unserer Zeit sein. Hollein beschränkt sich nämlich nicht einfach darauf, den Staat immer wieder anzubetteln, sondern er versteht es wie kein zweiter, private Unternehmen und Bürger der Stadt Frankfurt für die Projekte des Staedel als Förderer zu gewinnen und zu begeistern.Dazu meint das Magazin Spiegel zu diesem Thema in der Überschrift „Kunst kommt von Kohle“. Diesen Eindruck konnte in der Tat gewinnen, wer die Rede des Museumsdirektors Max Hollein zur Eröffnung gehört hat: Das Museum könne nun, dem Auftrag des Gründers entsprechend, die Entwicklung der Kunst vom frühen Mittelalter bis heute in hoher Qualität präsentieren. Auf einer unterirdisch großzügig angelegten Fläche wird Gegenwartskunst gezeigt. 330 Werke auf ca. 3.000 Quadratmetern. In den letzten Jahren konnte der Staedel-Direktor 1.200 Arbeiten erwerben, die nach 1945 geschaffen worden waren. Zu einem großen Teil stammen diese Werke (etwa 600 an der Zahl) aus dem Konvolut der Deutschen Bank. Lesen Sie bitte meine kritische Meinung zur Qualität dieser Werke in meinem Beitrag vom 2. Oktober 2008 . --- Peter Broell