Ich lass mich gern begeistern, von guten Zutaten verführen und nehme begierig alles Wissen auf, um in die Tiefen einer Tradition oder eines Handwerks einzutauchen. Zugegeben, mit Wodka war ich bisher eher weniger vertraut und meine Assoziationen beschränkten sich auf russische Soldaten in meiner Heimatstadt und erste Vokabeln im Russisch-Unterricht – Wodka war leicht, schwerer war достопримечательности. Wodka als hochwertiges Getränk in Bars und Restaurants war bisher nicht in meinem Fokus – Zeit, das zu ändern.
Degustiert man den Wodka ist er in der Nase rein, lebendig und frisch, mit dezenten Aromen von grünen Äpfeln, Blüten von Äpfeln und Birnen, einer leichten Zitrusnote und mildem Anis. Das findet sich auch am Gaumen wieder – Äpfel, etwas grüne Paprika und kühler Anis am Ende. Grund genug, diesem Getränk Aufmerksamkeit zu widmen und den Versuch zu wagen, passende Speisen zu finden. Ganz der Apéritif-Kultur folgend, habe ich 3 Rezepte passend zum Wodka entwickelt, die alle ebenfalls den guten Winterweizen enthalten und einen stilvollen Abend mit Freunden einläuten.
Winterweizen-Sablés mit Beifuß, Pistazien und Gänse-Rillette
Rosmarin-Cracker mit in Wodka mariniertem Thunfisch und alten Tomatensorten
Winterweizen-Bauernbrot aus der Cocotte mit Iberico und Rotweinzwiebeln
Alle Rezepte passen geschmacklich bestens zum Grey Goose Wodka, lassen dem Wodka seinen eigenen Geschmack und unterstützen diesen mit neuen Aromen.
Wir haben den Wodka für uns entdeckt und dazu bei Freundts nicht nur Tipps für passende Cocktails bekommen, sondern auch gleich noch einige Kupferbecher.
Ich habe schon etwas experimentiert und demnächst gibt es unsere Interpretation mit Grey Goose Wodka im Kupferbecher.
Santé & bon Appétit!
- 100 g Winterweizenmehl
- 1 Ei
- 50 g Pistazien, fein gehackt, ein paar zum Garnieren
- 20 g Winterweizenkörner, gehackt
- 10 g Beifußblüten, getrocknet
- 85 g Butter, zimmerwarm zum Verarbeiten
- 20 g Kartoffelstärke
- Salz
- Gänse-Rillette
- In einer Schüssel das Winterweizenmehl, die Kartoffelstärke, das Ei, Pistazien, Winterweizenkörner, Beifußblüten und Salz geben und mit den Händen zügig zu einem homogenen Teig verkneten. Den Teig zu einer Rolle formen und in Klarsichtfolie einpacken. 45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier oder einer Silikonmatte auslegen.
- Die Teigrolle aus der Klarsichtfolie nehmen und in ca. 1,5 cm breite Scheiben schneiden. Auf das Backblech legen.
- Für 15 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Zum Anrichten das Gänse-Rillette auf die Sablés geben und mit Pistazien garnieren.
- 200 g Mehl
- 30 g Butter
- 2 Zweige Rosmarin
- 100 ml Milch
- Salz
- 300 g Thunfisch in Sashimi-Qualität
- 150 ml Wodka
- Saft von einer Zitrone
- Pfeffer
- Fenchelblüten, getrocknet
- 5 Tomaten unterschiedlicher Sorte
- Pfeffer
- grobes Meersalz
- Thymianpesto
- Die Butter in einem kleinen Topf zerlassen und die Rosmarinzweige hinein legen. Für 30 Minuten stehen lassen.
- Danach die Zweige entnehmen und die Butter in den Kühlschrank stellen, sodass sie fest wird.
- Den Ofen auf 160 Grad Celsius vorheizen.
- Zum Verarbeiten das Mehl, die Butter und das Salz in einer Schüssel vermengen und dann nach und nach die Milch dazu geben. Alles zu einem homogenen Teig verkneten. Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig ausrollen und mit dem Keks-Ausstecher ausstechen. Ein Backblech mit Backpapier oder einer Silikonmatte auslegen und die ausgestochenen Kekse drauf legen. Mit einer Nadel jeweils mehrere Male einstechen. Für 10-15 Minuten backen. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Den Thunfisch pfeffern und zusammen mit den Fenchelblüten, dem Wodka und Zitronensaft in einen verschließbaren Beutel legen. Im Kühlschrank für mindestens 2 Stunden ruhen lassen. Danach mit einem scharfen Messer in sehr fein, kleine Stücke schneiden und in einer Schüssel beiseite stellen.
- Die Tomaten waschen, halbieren und das Fruchtfleisch entfernen. Das wird nicht verwendet, da es sonst die Tomaten zu wässrig macht.
- Die Tomaten in feine Stücke schneiden, in eine Schüssel geben und pfeffern. Beiseite stellen.
- Auf jeden Cracker Thunfisch und Tomaten verteilen, mit grobem Meersalz bestreuen und etwas Pesto drauf geben.
- 500 g Winterweizenmehl
- 200 g Roggenvollkornmehl
- 400 g Sauerteig
- 500 ml Wasser
- 50 ml Wodka
- 1 EL Salz
- 5 Zwiebeln, geschält, in Ringe geschnitten
- 2 EL Butter
- 50 g Puderzucker
- 150 ml Rotwein
- Salz, Pfeffer
- Beim Fleischer des Vertrauens für & Personen ca. 200 g Ibericoschinken in Scheiben schneiden lassen.
- Alle Zutaten in einer großen Schüssel gut verkneten und zu einer homogenen Teigkugel kneten. Mit einem sauberen Tuch abdecken und frei von Zugluft 1 Stunde gehen lassen.
- Den Ofen auf 250 Grad Celsius vorheizen (er muss sehr heiß werden). Auch die Cocotte (Schmortopf) muss mit vorgeheizt werden.
- In der Zwischenzeit die Rotweinzwiebeln vorbereiten.
- Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Die Zwiebeln dazu geben und leicht Frage nehmen lassen. Dann den Puderzucker dazu geben und gut verrühren. Mit dem Rotwein ablöschen und dann bei geringer Hitze einreduzieren. Die Flüssigkeit soll fast komplett von den Zwiebeln aufgenommen worden sein, es entsteht ein dicker, fast cremiger Jus. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.
- Den Teig noch einmal kurz durchkneten und dann zu einer Kugel formen. Vorsichtig den heißen Schmortopf aus dem Ofen nehmen und den Teig in den Topf geben.
- Mit geschlossenem Deckel für 35-40 Minuten backen. Nach ca. 25 Minuten die Hitze auf 180 Grad reduzieren. Die letzten 20 Minuten den Deckel vom Topf nehmen und das Brot weiter backen, sodass die Kruste schön Farbe nehmen kann.
- Das Brot abkühlen lassen, dann in Scheiben aufschneiden und mit dem Schinken und den Zwiebeln belegen.