Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.
Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73.
Am 18. August 1944 verstarb Thälmann im Konzentrationslager Buchenwald. Heute, in Zeiten, in denen eine "Linkspartei", wenn sie denn nur aus der Opposition herausgetreten ist, noch jede asoziale Ausplünderung des Volkes mitträgt, fehlensolche aufrechten Kämpfer wie Thälmann es war. Es ist schon ein Unterschied, ob man den Mächtigen gefährlich und auch so behandelt wird oder von "TalkShow" zu "TalkShow" herumgereicht wird, um stets dieselben ungefährlichen Phrasen predigen zu können. Jede Splittergruppe der Blockpartei grast eben in ihrem Revier, bedient und beruhigt eine gewisse Schicht des Stimmviehs. Sind sie an der Macht, vergessen sie schnellstens ihre Versprechen gegenüber dem Wahlvieh und setzen die Politik ihrer Vorgänger fort. Parteiübergreifend, eben einer Blockpartei würdig. Im Sinne der Mächtigen.
Erst wenn wir den Sozialismus in Deutschland haben, ... erst dann werden die Notleidenden und Unterdrückten ein Vaterland haben, ein Vaterland, das uns gehört, erst dann werden sie eine sozialistische Heimat haben.
Ernst Thälmann. Bilder, Dokumente, Texte. Dietz Verlag Berlin 1986, S. 394
Wir sagen nicht: Wählt Thälmann, dann habt ihr Brot und Freiheit. Wir sagen, um Brot und Freiheit müßt ihr kämpfen!
"Reden und Aufsätze" Band 2, Verlag Rote Fahne, 1975; Orginal: Die Rote Fahne, 1. März 1932