Zukunftsvisionen (0) – Editorial

Zukunftsvisionen (0) – Editorial

Motherboard des “Vision 2000″ – der Visionsmaschine

Editorial

Central-Organ wird an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen Reportagen aus der Zukunft veröffentlichen, die durch ein völlig neues Verfahren möglich gewodern sind. Wir verfügen über einen der zwei weltweit vorhandenen Prototypen mit dem Arbeitsnamen “Vision 2000″  und werden es – so wir die Betriebsstoffe regelmäßig verfügbar haben- ausgiebig für unsere Leser nutzen und Zukunftsvisionen hier exclusiv preisgeben.

Wissenschaftlicher Durchbruch ermöglicht Blick in die Zukunft

In einem Gemeinschaftsprojekt der Universitäten für Kamel-und Ziegenwesen Ostanatolien, der Steppenhochschule für angewandte Tierverwertung Südsomalia und der Walddorfschule für höhere Bildung für Dorfvorsitzende im Dschungel in Papua-Neuguinea gelang es nun erstmalig Ingenieuren, Wissenschaftlern, Schamanen und Dorfvorsitzenden ein biologisch nachhaltiges Gerät zu entwickeln, mit dem zuverlässig die Zukunft vorausgesagt werden kann.

Wie das Gerät im einzelnen funktioniert soll geheim bleiben, und wäre für westliche Wissenschaftler ohnehin nicht nachzuvollziehen, da das Gerät nicht über einen Internetanschluss verfügt und so nicht von der NSA ausgespäht werden kann. Mitgeteilt wurde lediglich, dass es biologisch funktioniere, ohne Atomkraft auskommt, und lediglich ca. 5 Kg trockenen Kamel- und 1750 Gramm frischen Schafskot, Eingeweide eines frisch geschlachteten Huhns aus Freilandhaltung, 3oo Gramm Kaffeesatz und eine Apfelbatterie als Energieversogung und ca. 1-2 Liter Schnaps mit mindestens 47,3 Volumenprozent Alkohol pro Sitzung benötige.

Interessante Zukunftsvisionen möglich

Dieses ökoligische, natürliche, resourcenschonende und nachhaltige Gerät ermöglicht laut den Aussagen des Entwicklerkonsortiums nahezu einhundertprozentige Voraussagen, die bei Anwendung des Geräts nicht etwa in Form von auspähbaren Daten irgendwo gespeichert werden müssten, sondern direkt im Kopf des Gerätenutzers wie ein Kinofilm entstehen würden. Derjenige müsste dann die gewonnen Erkenntnisse nur noch weitererzählen, auf Birkenrinde schreiben, oder in Lehmtafeln kratzen.

Wir wünschen unseren Lesern viel Vergnügen, großen Erkenntnisgewinn, und uns eine gesunde Leber und einen abgedunkelten Schlafraum mit ausreichendem Vorrat an Kopfschmerztabletten.

Die ersten Zukunftsvisionen in Form einer Reportage werden – falls das Gerät den Erwartungen entspricht- heute noch in diesem Zukunftsmagazin veröffentlicht.


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