Zukunftsträumerei – was kommt nach der Schule?

Wieder ein neues Jahr, wieder die Erkenntnis, dass es ja irgendwie weitergeht, man nicht immer in der Schule und bei den Eltern bleiben wird, einmal die Zeit kommt, in der man anfangen muss, auf eigenen Beinen zu stehen. Obwohl ich noch anderthalb Jahre Schule zu erledigen habe, hab’ ich doch angefangen zu grübeln, was danach kommen soll.

Intelligent wäre ein Auslandsjahr. So was kommt immer gut im Lebenslauf, es bringt Erfahrungen und verbessert das Englisch, was heutzutage unerlässlich ist. Ob Studieren an renommierten Unis oder WorknTravel sei mal dahingestellt.  Außerdem wollte ich eigentlich schon immer mal weg. Aber zur Zeit kann ich mir nicht vorstellen zu gehen, komplett auf mich allein gestellt zu sein, in einem Land mit fremder Kultur und fremden Menschen. Aber wer weiß.

Ausbildung? Nee, eher nicht. Solange ich die Möglichkeit habe eine Uni zu besuchen, werde ich das auch tun. Außerdem wüsste ich nicht, welcher Ausbildungsberuf mir zusagen würde.

Studieren war schon immer mein Ziel. Was genau… Gute Frage. Ich hatte an Wirtschaftspyschologie gedacht, VWL scheint aber ebenfalls interessant. Oder was ganz anderes? Argh, zu viele Möglichkeiten, zu gravierende Einflüsse aufs Leben.

Und wo wohnen?

Zuhause bei meinen Eltern kommt nicht in Frage. Nach der Schule bin ich weg, nicht, weil es nicht schön hier ist, sondern um einen klaren Zeitpunkt zu haben, an dem die Eigenständigkeit irgendwie beginnt. Wer bleibt geht nie –  das zeigen jedenfalls meine Beobachtungen bei einigen Menschen.

Außerdem möchte ich aus dieser Stadt hier raus, auch wenn die Uni angeblich super ist, fühle ich mich nicht wirklich wohl.

Alleine wohnen ist auch so eine Sache. Einerseits hat man seine Ruhe, kann alles selbst entscheiden und tun und lassen was man will, andererseits zahlt man alles alleine, trägt die volle Verantwortung für alles was passiert und ist grundsätzlich alleine, muss alleine klarkommen… Quasi Crashkurs in puncto Erwachsenwerden.

Dann gibt’s die WG-Variante. Der Gedanke gefällt mir ziemlich gut. Man wohnt mit Menschen zusammen, die sich in gewisser Weise auf ihr eigenes Leben konzentrieren und einen in Ruhe lassen, aber man ist nicht alleine. Die Kosten sinken und mit den richtigen Mitbewohnern, mit denen man sich gut versteht, kann man sich auch mal gut die Zeit vertreiben. Müsste ich jetzt entscheiden – ich würde in eine WG ziehen. Gemischte oder Mädels-WG? Als Zicken-Allergikerin würde ich eine reine Mädchen-WG wohl nicht überleben. Das liegt wohl auch daran, dass ich kein klassisches Rosamädchen bin. Eine WG mit weiblichen und männlichen Bewohnern  wäre schon eher okay, kommt ganz auf die Verteilung an. Wenn man meinen aktuellen Freundeskreis betrachtet, wäre wohl eine Jungs-WG plus mir die ideale Idee. Mit Jungs komme ich zur Zeit viel besser aus, es ist einfach entspannter, und als Mädchen unter Jungs hat man meiner Erfahrung nach immer eine gewisse Vorzugsposition ;). Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, würde ich eine Jungsgruppe bevorzugen (Gruß an alle, die jetzt zweideutig denken – NÖ!).

Zusammengefasst – jetzt gerade wäre wohl ein Studium in Deutschland und leben in einer WG mit Jungs das, was ich nach der Schule tun wollen würde. Vielleicht bleibt das so, vielleicht nicht, das wird sich zeigen. Ein wenig Zeit bleibt ja noch. ;)



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