zuhause: spielerisch Kinder überfahren

Von Der Muger @derMuger
Kürzlich hat das Telefon geklingelt. Dran war eine Telefonverkäuferin mit einer weinerlichen Stimme. Sie warb für eine Spende für ein Kinder-Malbuch. Darin soll den Kindern «spielerisch die Gefahren des Strassenverkehrs vermittelt werden».
Spielerisch? Was bitte ist an Verkehrsunfällen spielerisch zu vermitteln? Wie der kleine Kurt spielerisch vom Tram zweigeteilt wird. Wie die Lea auf die Strasse läuft und vom Lieferwagen spielerisch verquetscht wird. Wie der Kevin wieder sprechen lernt, nachdem er mit seinem Velo so spielerisch frontal aufprallte.
Halten die mich, und die Kinder, für blöd? Warum sagt man den Kleinen nicht einfach die Wahrheit: Passt auf, sonst kommt ihr drunter.
Ich habe den Hörer ganz spielerisch aufgelegt - und nichts gespendet!
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