Vor knapp zwei Wochen hat mich eine meiner liebsten Blog Kolleginnen angeschrieben, ob ich nicht Zeit & Lust hätte für Sie einen Gast Beitrag unter dem Motto:
"Zuhause is(s)ts am schönsten!"
zu schreiben ?!
Bei so einer Anfrage, von meiner lieben Liv, von: Thank you for eating, die noch dazu so schön formuliert war, konnte ich unmöglich Nein sagen.
Doch ich gestehe!
Meine Familie und ich sind, was alte, gut behütete Familien Rezepte angeht ehr Kulinarische Kunstbanausen.
Und essen ehr sehr, sehr langweilig.
Kein Rezept hat es weiter wie eine Generation geschafft.
Die Rezepte, die mich wirklich an zu Hause erinnern wo mein Dad, meine Mutter & ich zusammen geschlemmt haben, sind ganz und gar nicht für eine Veröffentlichung gedacht und würden wohl wirklich den allerwenigsten Menschen, außer uns, schmecken.
Doch nach einige Tagen des Nachdenkens, ist mir ein Kuchen eingefallen, über den sich meine Familie jedes mal unheimlich gefreut hat.
Und ich ihn, als sehr Geheimnisvoll empfand, da ich, bis auf ein kleines Stückchen, keinen davon essen durfte.
Das ging einige Jahre so, bis irgendwann, als ich ca. 8 Jahre alt war, mich meine Oma mit in den Wäschekeller nahm, wo, von diesem geheimnisvollen Kuchenglück, 3 riesige Bäckerbleche voll darauf warteten aufgefuttert zu werden.
Heute weiß ich, das ich den Kuchen nicht essen durfte, weil es ein Rumkuchen ist, bei dem meine Familie mit Rum nicht gegeizt hat, und er daher seinem Namen alle Ehre macht.
Ich bekam nur ein kleines Eckstückchen, wo nicht all zu viel Rum war.
Dieser Kuchen stammt in der Tat aus unserer Familie, allerdings aus dem Teil, der als Deutschland damals getrennt wurde, in dem Teil verblieb der heute als die neuen Bundesländer bekannt ist.
Ganz genau aus einem sehr kleinen Dorf, welches in der groben Richtung bei Magdeburg liegt.
Meine Großeltern sind damals mit meiner Mutter als Baby, noch auf die westliche Seite gekommen, und haben sich, als einzige aus einer sehr großen Familie hier ein Leben aufgebaut.
Und als ich dann, viele, viele Jahre später auf die Welt kam ( mein Vater stammt Lustigerweise auch aus den neune Bundesländern ) sind wir oft zu den zahlreichen Familienfesten in dieses kleine Dorf gefahren.
Dort gab es, wohl auch weil die " Westler" diesen Kuchen geliebt haben, und niemand das Rezept verraten wollte, Bleche weise Rumkuchen, der auf seinen Einsatz in der Waschküche einer meiner Tanten wartete.
Als die Grenzen dann Jahre später, glücklicherweise öffneten, und wir uns alle regelmäßig, Gegenseitig besuchen konnten, wechselte irgendwann ein kleiner weißer Zettel seinen Besitzer und wir " Westler" bekamen das Rezept!
für ein Backblech
Boden
3 Eier
3 EL kaltes Wasser
150 g Zucker
60 g Mehl
60 g Speisestärke
1 TL Backpulver
Pudding
940 ml Milch
40 ml Rum
2 Päckchen Vanille Pudding
60 g Zucker
Schokoguss
250 g Kokosfett ( zB. Palmin )
40 g Kakaopulver
2 Eier
200 g Puderzucker
5 EL Rum
Rum Kekse
1 Packung Butterkekse
3 TL Kaffeepulver, Instant
2 EL heißes Wasser
8 EL Rum
1. Die Eier, Wasser mit dem Zucker dick schaumig rühren Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über die Eimasse sieben. Alles vorsichtig vermengen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und glatt streichen . Bei 200 Grad ca. 12 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und sehr gut abkühlen lassen.
2. Aus der Milch, Rum, Zucker und Puddingpulver nach Packungsbeilage einen Pudding kochen und diesen dann auf den Boden glatt streichen und abkühlen lassen.
3. Für die Rum Kekse, die Butterkekse auf dem Pudding gleichmäßig verteilen.
Rum, heißes Wasser und Kaffeepulver verrühren. Die Kekse damit beträufeln und mit dem Löffelrücken verstreichen. Die Kekse sollen gut getränkt sein mit der Flüssigkeit.
4. Das Kokosfett über einem Wasserbad oder langsam in der Mikrowelle schmelzen lassen. Handwarm abkühlen lassen. Puderzucker und Kakaopulver in eine Schüssel sieben. Die Eier dazugeben und mit einem Mixer alles zu einer glatten Masse verrühren. den Rum dazu geben und noch einmal vermengen.
Nun Löffelweise ( und macht das bitte wirklich so sonst gerinnt die Schoko - Ei - Masse ) das abgekühlte Kokosfett unter ständigem Mixen mit dem Handrührgerät, zu einer dickflüssigen Schoko Creme rühren.
5. Die Schokomasse über die Butterkeks gießen und verstreichen. Mind. 3 Stunden gekühlt ruhen lassen, bevor der Kuchen angeschnitten werden kann.
Dieser Kuchen ist recht schlicht, aber absolut mit Suchtgefahr. Ich selber backe & koche eigentlich ungern mit Alkohol, aber ohne Rum wäre der Rumkuchen ja kein Rumkuchen, und würde lange nicht so gut schmecken.
Danke für die liebe Einladung, es hat Spaß gemacht bei Dir zu Besuch zu sein.
Liebe Grüße Stephie
"Zuhause is(s)ts am schönsten!"
zu schreiben ?!
Bei so einer Anfrage, von meiner lieben Liv, von: Thank you for eating, die noch dazu so schön formuliert war, konnte ich unmöglich Nein sagen.
Doch ich gestehe!
Meine Familie und ich sind, was alte, gut behütete Familien Rezepte angeht ehr Kulinarische Kunstbanausen.
Und essen ehr sehr, sehr langweilig.
Kein Rezept hat es weiter wie eine Generation geschafft.
Die Rezepte, die mich wirklich an zu Hause erinnern wo mein Dad, meine Mutter & ich zusammen geschlemmt haben, sind ganz und gar nicht für eine Veröffentlichung gedacht und würden wohl wirklich den allerwenigsten Menschen, außer uns, schmecken.
Doch nach einige Tagen des Nachdenkens, ist mir ein Kuchen eingefallen, über den sich meine Familie jedes mal unheimlich gefreut hat.
Und ich ihn, als sehr Geheimnisvoll empfand, da ich, bis auf ein kleines Stückchen, keinen davon essen durfte.
Das ging einige Jahre so, bis irgendwann, als ich ca. 8 Jahre alt war, mich meine Oma mit in den Wäschekeller nahm, wo, von diesem geheimnisvollen Kuchenglück, 3 riesige Bäckerbleche voll darauf warteten aufgefuttert zu werden.
Heute weiß ich, das ich den Kuchen nicht essen durfte, weil es ein Rumkuchen ist, bei dem meine Familie mit Rum nicht gegeizt hat, und er daher seinem Namen alle Ehre macht.
Ich bekam nur ein kleines Eckstückchen, wo nicht all zu viel Rum war.
Dieser Kuchen stammt in der Tat aus unserer Familie, allerdings aus dem Teil, der als Deutschland damals getrennt wurde, in dem Teil verblieb der heute als die neuen Bundesländer bekannt ist.
Ganz genau aus einem sehr kleinen Dorf, welches in der groben Richtung bei Magdeburg liegt.
Meine Großeltern sind damals mit meiner Mutter als Baby, noch auf die westliche Seite gekommen, und haben sich, als einzige aus einer sehr großen Familie hier ein Leben aufgebaut.
Und als ich dann, viele, viele Jahre später auf die Welt kam ( mein Vater stammt Lustigerweise auch aus den neune Bundesländern ) sind wir oft zu den zahlreichen Familienfesten in dieses kleine Dorf gefahren.
Dort gab es, wohl auch weil die " Westler" diesen Kuchen geliebt haben, und niemand das Rezept verraten wollte, Bleche weise Rumkuchen, der auf seinen Einsatz in der Waschküche einer meiner Tanten wartete.
Als die Grenzen dann Jahre später, glücklicherweise öffneten, und wir uns alle regelmäßig, Gegenseitig besuchen konnten, wechselte irgendwann ein kleiner weißer Zettel seinen Besitzer und wir " Westler" bekamen das Rezept!
Zutatenliste
für ein BackblechBoden
3 Eier
3 EL kaltes Wasser
150 g Zucker
60 g Mehl
60 g Speisestärke
1 TL Backpulver
Pudding
940 ml Milch
40 ml Rum
2 Päckchen Vanille Pudding
60 g Zucker
Schokoguss
250 g Kokosfett ( zB. Palmin )
40 g Kakaopulver
2 Eier
200 g Puderzucker
5 EL Rum
Rum Kekse
1 Packung Butterkekse
3 TL Kaffeepulver, Instant
2 EL heißes Wasser
8 EL Rum
Zubereitung
1. Die Eier, Wasser mit dem Zucker dick schaumig rühren Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über die Eimasse sieben. Alles vorsichtig vermengen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und glatt streichen . Bei 200 Grad ca. 12 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und sehr gut abkühlen lassen.
2. Aus der Milch, Rum, Zucker und Puddingpulver nach Packungsbeilage einen Pudding kochen und diesen dann auf den Boden glatt streichen und abkühlen lassen.
3. Für die Rum Kekse, die Butterkekse auf dem Pudding gleichmäßig verteilen.
Rum, heißes Wasser und Kaffeepulver verrühren. Die Kekse damit beträufeln und mit dem Löffelrücken verstreichen. Die Kekse sollen gut getränkt sein mit der Flüssigkeit.
4. Das Kokosfett über einem Wasserbad oder langsam in der Mikrowelle schmelzen lassen. Handwarm abkühlen lassen. Puderzucker und Kakaopulver in eine Schüssel sieben. Die Eier dazugeben und mit einem Mixer alles zu einer glatten Masse verrühren. den Rum dazu geben und noch einmal vermengen.
Nun Löffelweise ( und macht das bitte wirklich so sonst gerinnt die Schoko - Ei - Masse ) das abgekühlte Kokosfett unter ständigem Mixen mit dem Handrührgerät, zu einer dickflüssigen Schoko Creme rühren.
5. Die Schokomasse über die Butterkeks gießen und verstreichen. Mind. 3 Stunden gekühlt ruhen lassen, bevor der Kuchen angeschnitten werden kann.
Dieser Kuchen ist recht schlicht, aber absolut mit Suchtgefahr. Ich selber backe & koche eigentlich ungern mit Alkohol, aber ohne Rum wäre der Rumkuchen ja kein Rumkuchen, und würde lange nicht so gut schmecken.
Danke für die liebe Einladung, es hat Spaß gemacht bei Dir zu Besuch zu sein.
Liebe Grüße Stephie