Als Pfahlwurzler sind die Wurzeln der Zuckerrübe bis zu 1,5 Meter lang. Die Blätter können sehr breit sein. In vielen Fällen ist der Kopf der Rübe grün. Im Rübenkopf ist Melasse enthalten. Das ist ein eher minderwertiger Zucker. Der meiste Zucker befindet sich in der Mitte der Rübe. Die Zuckerrübe selbst ist im gemäßigten Klimabereich zu finden. Sie ist somit vor allem in Europa verbreitet. Auch in den Vereinigten Staaten und Kanada ist sie anzutreffen.
Name: Zuckerrübe
botanischer Name: Beta vulgaris subsp. vulgaris var. altissima
englische Bezeichnung: Sugar Beet
Pflanzenfamilie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
davon stammt sie ursprünglich ab: von der Runkelrübe
Herkunftsgebiet: der Raum um das Mittelmeer
Wuchsform: zweijährige Pflanze
maximale Wuchshöhe: 0,5 Meter (im ersten Jahr) und bis zu 2 Meter (im zweiten Jahr)
der Entdecker: Andreas Sigismund Marggraf (er war ein Chemiker und Apotheker aus Berlin
Zuckergehalt: von 15 bis 20 Prozent
ein Zuckerrübe kann so viel Zucker liefern: etwa 200 Gramm Zucker
Erntezeit: zwischen Mitte September und Mitte November
Verwendung: Verarbeitung zu Zucker, als Futtermittel oder als Gründünger und zur Herstellung von Biogas oder Bioethanol
Anbau: die Zuckerrübe ist ein relativ anspruchsvolle Pflanze
bevorzugte Bodenverhältnisse: humusreicher und tiefer Boden
bevorzugtes Klima: gemäßigte Temperaturen, viel Licht und eine stetige Wasserversorgung
Interessantes zur Zuckerrübe:
- die Zuckerrübe wird bereits seit 200 Jahren für die Zuckergewinnung verwendet
- der Vorgang der Zuckerrübenernte wird „Kampagne“ genannt
- aus einem Kilogramm Zuckerrüben können nur etwa 170 Gramm Zucker gewonnen werden
- als Nebenprodukt fallen bei der Ernte die Rübenblätter an
- mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Zuckerrübe zu dem Hauptzuckerlieferanten in Europa
- die Zuckerrübe ist sogar in subtropischen Gebieten Asiens und Nordafrikas zu finden
- den Überschuss, der bei der Zuckergewinnung entsteht, nennt man Rübenschnitzel
- bei der Ernte hat die Zuckerrübe ein Gewicht von etwa einem Kilogramm
- die Zuckerrübe selbst ist gegen Mitte des 18. Jahrhunderts durch eine Züchtung aus der Runkelrübe entstanden
- der Chemiker Andreas Sigismund Marggraf wies 1747 zum ersten Mal den Zuckergehalt der Runkelrübe nach
- sie mag keine trockenen Sandböden
- früher wurde die Zuckerrübe durch Handarbeit geerntet
- der Erntevorgang geschieht in drei Arbeitsschritten (1. Entfernen des Blattwerks und des Rübenkopfs, 2. dem Herausholen der Rübe aus dem Boden und 3. dem Aufnehmen der Rübe vom Boden)
(Beitrag erstellt am 11. Mai 2020)
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