Zuckerpillen statt Homöopathie

Von Aufschreiber

Man verdünne einen pflanzlichen Wirkstoff so lange, bis so wenig davon übrig ist, dass kein Labortest ihn mehr nachweisen kann.
Diese Brühe, die weniger Wirkstoffe enthält als handelsübliches Mineralwasser, von dem bei sämtlichen Discountern die 1,5 Liter-Flasche 19 Cent kostet, in Fläschchen à 20 Milliliter und verkaufe jede davon für 11,95 Euro.
Wer dieses Prinzip verstanden hat, der kennt jetzt das Geschäftsmodell "Homöopathie". Homöopathie hilft nicht, mangels Wirkstoff, und schadet aus dem selben Grund auch nicht.
Halt: Sie hilft doch - dem Hersteller der Placebo-Brühe und dem Apotheker. Und sie schadet auch: Uns allen, weil die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen unsere Beiträge in die Höhe treibt.
Fazit: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung zu bezahlen, weil sie absolut keinen nachweisbaren Nutzen hat, wäre mal ein bisschen richtige Gesundheitsreform.
Post Scriptum: Was nicht davon ablenken soll, was für eine Interessenpolitik für die Pharmaindustrie die Bundesregierung betreibt...