Ich kann ja nicht gut zugucken, wenn andere kochen und dann links statt rechts rum schnibbeln, Schritte vertauschen und sowieso alles anders machen würden. Sowas muss ich komplett ausblenden, um nicht plötzlich als Mikromanager miserabel in Tipps kaschierte Anweisungen am Fließband abzusetzen. Der halbvegetarische Mitesser kennt das schon. Den Sonnenhut ein Stück tiefer ziehend, sage ich meist nur, steht zur Not bestimmt auch irgendwo im Blog. Als weltbester Pizzabäcker und Pionier an der Nudelmaschine sucht er sich dann doch lieber selbst Wege, die ich nur noch ungern bestreite. Einzige Vorgaben: Bitte nicht irgendwas mit Reis und die Zucchini müssen weg. Diesmal gibt es Zucchinilasagne und sein eigenes Rezept, bei dem augenscheinlich immer noch das wir entscheidet.
Die Zucchini an Spitze und Ende kürzen und je nach Größe in der Mitte halbieren. Anschließend die Zucchini in feine Scheiben schneiden und gut gesalzen beiseite legen. Wer mag, kann die Gemüsescheiben noch etwas ruhen lassen damit sie mehr Flüssigkeit verlieren. Da die Lasagne eh noch eine gewisse Zeit in die Röhre kommt, haben wir hier auf eine längere Zeitspanne verzichtet und direkt weitergemacht.
Dazu nun eine Auflaufform einölen und schon kann mit dem Schichten begonnen werden. Anschließend je eine Schicht Zucchini in der Form auslegen und mit ausreichend Tomatensugo bestreichen, darüber folgt dann eine Schicht mit Lasagne-Blättern.
Da bei uns die Lasagne für mindestens zwei Tage reichen sollte, haben wir auf Großmutters Bräter als Auflaufform zurückgegriffen. Von daher haben wir insgesamt einen Liter passierte Tomaten für zweieinhalb große Zucchini verbraucht.
Zwischen den einzelnen Schichten je nach belieben Gewürze geben. Bei uns folgte auf einer Schicht mit frischen Gartenkräutern aus Thymian, Majoran und gehackter Selleriestange eine weitere mit gehackter roter Zwiebel und Knoblauch.
In Summe ergaben das dann drei Zucchinischichten und ebenso viele mit Lasagne Blättern.
Oben darauf kommt dann noch eine ordentliche Schicht Béchamelsauce.
Hierfür etwas Mehl in ausreichend Butter andünsten und mit eine guten Menge Milch aufgießen. Abschließend noch gehobelten Käse untergeben und zusammen aufköcheln lassen.
Das war für uns die passende Gelegenheit, die letzten Pecorinoreste zu verbrauchen.
Nun auf die Béchamelsauce noch eine zusätzliche Schicht Tomatensauce und dann das Ganze mit Büffelmozarella belegt für 40 Minuten in den Ofen.
Nachdem 30 Minuten verstrichen sind, gerne noch ein Schicht geriebenen Parmesan auf die Lasagne geben und dann noch einmal für 10 Minuten zurück in den Ofen.
Abschließend kurz vor dem Servieren noch ein paar Basilikumblätter auf die Lasagne geben und anrichten.
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