Neulich gab’s Spaghetti mit Bolognese-Soße, und ich hatte mal wieder viel zuviel Bolognese gekocht. Manchmal friere ich übrige Soße ein. Diesmal war sie noch im Kühlschrank. Aber schon wieder Spaghetti dazu essen?
Irgendwo habe ich mal den Spruch „Ein guter Koch hat keine Reste“ gehört – ob das nun so gemeint war, dass bei einem guten Koch sofort alles aufgegessen wird, weil es so gut schmeckt, oder ob er die Mengen gründlicher kalkuliert? – vielleicht auch: ein guter Koch verwertet alles, was da ist, und dazu gehört eine ordentliche Portion an Kreativität.
Also habe ich heute ein Resteessen entworfen, was bei genauer Betrachtung gar keines mehr ist.
Ich habe 2 Zucchini gewaschen, längs in Scheiben geschnitten, mit Salz, Pfeffer und etwas Knoblauchgranulat gewürzt, mit Mehl bestäubt und in Olivenöl in einer Pfanne goldbraun gebraten.
Auf einem Küchenkrepp abtropfen und abkühlen lassen. Festen Ziegenkäse (ca. 200 g) in Würfelchen schneiden, jeweils eine kleine Portion davon auf ein Ende des Zucchinistreifens geben und einrollen. In eine Auflaufform setzen.
Dann die Bolognesesauce darüber verteilen, nach Belieben mit etwas Semmelbrösel bestreuen. Bei 200 °C für 20-30 Minuten in den Backofen schieben.
Reis kochen und dazu servieren. Ich hatte noch ein paar (vergessene) getrocknete Datteltomaten. Geschmacklich einwandfrei, nur dass sie eben etwas angeschrumpelt waren – aber neulich habe ich in einem Katalog für Feinschmecker eben diese (getrockneten) als besondere Delikatesse angepriesenen Datteltomaten gesehen !
Ein wenig Olivenöl und Aceto Balsamico drüber und sie sehen aus, wie welche, die kurz in der Pfanne angebraten wurden.