Mama sein hat ja (bis jetzt schon) so einiges mit mir gemacht, unter anderem hat es meine Einkaufsgewohnheiten stark verändert. Einen kleinen Menschen zuerst im Bauch mitzuernähren (und sich damit erst entwickeln und wachsen zu lassen), dann mit der Muttermilch gedeihen zu lassen und ihn später auf den Weg zu einer gesunden und richtigen Ernährung zu leiten, lässt einen unweigerlich über die Ernährung nachdenken und anders einkaufen und essen als vorher. Kurzum – ich habe noch nie so viele Bio-Produkte gekauft wie jetzt. Zu wissen, wo das, was wir essen, herkommt und zu wissen, unter welchen Bedingungen die Produkte gewachsen bzw. erzeugt wurden, ist mir unglaublich wichtig geworden. Die Reine Lungau Milchprodukte, mit denen ich das Zucchini-Schoko-Brot gebacken habe, dessen Rezept ich in diesem Beitrag mit euch teile, gehen aber über normale Bio-Standards noch deutlich hinaus. Salzburg Milch vertreibt seit Kurzem Milch, Joghurt und Edelsauermilch (Buttermilch darf nur mit 1%igem Fettanteil so heißen) aus dem Biosphärenpark Lungau . Was macht diese Produkte so besonders? Die Reine Lungau Milch stammt ausschließlich von kleinen Familienbiobauernhöfen im Biosphärenpark Lungau, deren Bauernhöfe sich allesamt über 1000m Seehöhe befinden und deren Kühe nur mit Futtermitteln aus dem Lungau gefüttert werden. Dass die Kühe, die dadurch, dass sie weniger Getreidefutter bekommen, weniger Milch geben, ist selbstverständlich, dass die Bauern für diesen Mehraufwand mit einem deutlich höheren Milchpreis entlohnt werden, nicht. Genau das passiert aber hier. Dass sich dass auch für den Konsumenten in einem höheren Preis für die Milchprodukte widerspiegelt, ist auch verständlich. Diesen bezahle ich aber – wie auch für andere Bioprodukte – sehr gerne, wenn ich dafür mit gutem Gewissen Produkte genießen kann, über deren Herkunft bzw. Erzeugung ich genau Bescheid weiß bzw. die ich voll und ganz gutheißen kann. Wer mehr über die Reine Lungau Milch erfahren will, dem lege ich die so wunderschön gemachten Bauernportraits ans Herz, die die Bauernhöfe zeigen, von denen die Reine Lungau kommt. Als bei der Präsentation der Produkte die Videos gezeigt wurden und danach eine der Bäuerinnen über ihre “Arbeit” am Hof und mit den Kühen gesprochen hat, hatte ich kurzzeitig Tränen in den Augen, so berührt hat mich dieser Einsatz und diese Leidenschaft für diese Milchprodukte.
Bei der Rezeptentwicklung habe ich besonderen Bedacht auf die Zutaten gelegt und bis auf die Schokostückchen und die Granatapfelkerne, die ich für die Deko verwendet habe, sind alle Zutaten Bioprodukte aus Österreich. Mit einem besonders guten Gewissen habe ich also diese Zucchini-Schoko-Brot mit Reine Lungau Joghurt und Buttermilchglasur gebacken und später auch (natürlich nicht ganz alleine) aufgegessen. Wie mein Bananenbrotrezept ist der Teig wirklich schnell zusammengerührt und mit dem vielen Zucchini einfach supersaftig (und natürlich auch gesund). Ihr könnt es natürlich statt in der Kastenform auch in Muffinförmchen gefüllt backen. Als besonderes Schmankerl und weil es bei mir momentan auch beim Backen oft schnell gehen muss, habe ich als Maß den Joghurtbecher des Reine Lungau Joghurts, das auch als ganzes in das Zucchinibrot wandert, verwendet. So braucht ihr fürs Backen keine Waage und spart euch den Abwasch zusätzlicher Behältnisse.
Alles Liebe,
eure Melanie
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Reine Lungau / Salzburg Milch.