Sehr froh bin ich darüber, dass ich schon in meiner Kindheit mit viel naturbelassener Nahrung groß geworden bin. Eigentlich bin ich in meinem Elternhaus mit Fast Food nie in Berührung gekommen. Naja, außer in der Jugendzeit, wenn meine Geschwister und ich während des Urlaubs meiner Eltern zu Hause blieben und wir selbst für unsere Versorgung verantwortlich waren. Klar gab es dann Fertigpizza und andere Schweinereien. Ich kann mich erinnern, dass mein Bruder Ulf und ich uns in einem Sandwichmaker (!) die perversesten Sandwiches machten und das zum Teil mitten in der Nacht! Hahaha! Aber da war meine Sozialisation wohl schon so weit fortgeschritten, dass ich trotzdem nie wirklich in die Fast Food Falle getappt bin. Mit einer Ausnahme: Als ich nach dem Abitur aus dem provinziellen Ostfriesland nach Hamburg gezogen bin, dauerte es nicht lange bis ich die Falafel-Läden mit ihren arabischen Köstlichkeiten entdeckte! Und ich muss sagen, das ist bis heute eine Schwäche von mir. Ich liebe die arabische Küche und den Duft in den türkischen Läden, in denen man so viele herrliche Leckereien bekommt. Ein halbes Jahr Paris während des Studiums, wo die ganze arabische Kultur noch viel präsenter ist, machten es nicht besser! Aber Gott sei Dank hält die arabische Küche viel Frisches bereit und man kann zumindest ein bisschen versuchen, diese leckere Küche roh nachzuahmen. So habe ich zum Beispiel bereits rohes Tabouleh und rohe Falafeln probiert. Dieses Hummus finde ich besonders toll, vor allem, weil wir zur Zeit so viele Zucchinis in unserem Garten haben. Und ein Hauch von Orient zaubert es allemal in unsere norddeutsche Küche. Bloß auf die nette Gesellschaft und die schöne Stimmung in den gemütlichen Falafel-Läden muss ich wohl weiterhin verzichten! ;)
Zutaten:
- 200 g Zucchini, geschält
- Saft 1/2 Zitrone
- 2 EL Olivenöl
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2 EL Tahin
- 1/2-1 EL Agavendicksaft
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Zucchini klein schneiden und mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zu Hummus verarbeiten. Bei der Verwendung von rohem Tahin fand ich es ohne Süße ein wenig bitter, daher der Agavendicksaft. Das Endergebnis hängt also auch davon ab, welche Produkte ihr verwendet. Ihr könnt auch weitere Gewürze und Kräuter hinzufügen, die in der arabischen Küche gerne verwendet werden (Zimt, Kurkuma, Petersilie…). Wir mögen es so am liebsten und essen es z.B. in Kohlwraps, zu Avocados, als Dips oder als Dressing in einem Möhrensalat… :)
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