Zubehör für individuellen Möbelbau

Auf einem Terrassentisch, den man selbst gebaut hat, schmecken Kaffee und Kuchen gleich noch mal so gut. Und der auf alt getrimmte Hocker, auf dem eine Blumenschale arrangiert ist, stammt womöglich auch aus eigener Hand. Sich Möbel nach eigenem Geschmack zu schreinern liegt voll im Trend. Doch welches Zubehör wird für den individuellen Möbelbau benötigt?

Worauf es beim Möbelbau ankommt

Für Möbel wie Tische, Stühle oder Betten wird sich der Heimwerker sowohl mit dem Gestellbau (Unterkonstruktion) als auch den Oberflächen (Platten) auseinandersetzen müssen. Letztere sind dann für Schrankkonstruktionen allein ausschlaggebend. Doch um z. B. Hochglanzdekore auf die Trägerplatte eines Küchenschranks zu bekommen, sind Plattenpressen nötig. Alternativ können selbstverständlich auch beschichtete Platten gekauft und dann mit den entsprechenden Beschlägen zusammengebaut werden. So lassen sich mit ein wenig Fachkenntnis und den passenden Auszugssystemen auch Schubladen integrieren. Der Schreinerbedarf bei Ostermann hat zudem noch die passenden Möbelgriffe im Programm. Das Zubehör für den individuellen Möbelbau richtet sich eben immer nach dem Projekt, das verwirklicht werden soll. Es gibt jedoch Werkzeuge und Materialien, die in keiner „Schreinerwerkstatt“ fehlen sollten. Holz, das bedeutet immer auch – Schleifen. Ein guter Exzenterschleifer mit einer Auswahl an grobem und feinem Schleifpapier (z. B. Korund: 40, 120, 280, 320) bringt die Holzmaserung eindrucksvoll zur Geltung. Doch Schleifstaub kriecht durch jeden noch so kleinen Türspalt und ist alles andere als angenehm. Eine Atemschutz-Partikelmaske erleichtert die Arbeit erheblich.

Das Gestell als solide Basis

Aus dem Baumarkt werden die passenden Stollen für die Unterkonstruktion besorgt. Bei einem Tisch werden die beiden Seitenteile durch zwei Längszargen miteinander verbunden. Zunächst werden die einzelnen Teile sauber geschliffen und die Kanten gefast. Dann steht die Entscheidung an, ob das Untergestell verschraubt, oder mit Dübeln zusammengehalten wird. Der Hobbyschreiner wird sich für die Dübellösung entscheiden und zum Anreißen der Bohrlöcher das Streichmaß verwenden. Einmal eingestellt sind somit punktgenaue Bohrungen gewährleistet. Präzisionswinkel und Gehrmaße gehören ebenso zu den Mess- und Markierungswerkzeugen des Heimwerkers. Denn die Bierdeckel sollen ja auf den Tisch, und nicht zum Ausgleichen unter den Tischfuß. Dank Bohrmaschine und Bohrerset sind die Dübellöcher schnell gebohrt und Dübel und Stirnkanten ebenso flink mit Leim bestrichen. Dann kommen die Schraubzwingen mit Tempergussbügel zum Einsatz. Mit einem Stechbeitel und einem feuchten Tuch wird der überschüssige Leim gleich sauber weggewischt. Schließlich setzt das Schleifpapier zum Finish an.

Eine ganz besondere Plattenoberfläche

Gerade im Außenbereich, wenn die Tischplatte besonderen Beanspruchungen ausgesetzt und häufiger gereinigt wird, könnte sich eine Beschichtung mit einer Hochdrucklaminat-Schichtstoffplatte (Volksmund: Resopal) als praktisch erweisen. Doch was geschieht mit den Kanten? Kein Problem, wie schon bei der Schrankplatte macht eine zum Dekor passende Melaminkante die Spanplatte „unsichtbar“. Die nächste Aktion mit der neu gekauften Tischkreissäge lautet: Schachbretthocker. Aus dem Baumarkt werden Ahorn- und Nussbaumleisten besorgt. Die Breite und Länge der Leisten ergibt sich aus der Wunschgröße des einzelnen Schachbrettfeldes. Dann werden die Leisten im Wechsel hell-dunkel miteinander verleimt und nach der Verleimung an einer Seite besäumt. Von dort aus, in Streifen geschnitten und jeder zweite Streifen um 180 ° gedreht – das Schachbrettmuster. Die Verleimung muss nun sehr sorgfältig erfolgen, da schon kleinste Verschiebungen das Auge stören. Besser ist es, Streifen für Streifen extra zu verleimen. Um das Schachbrett wird dann noch ein schmaler Rahmen (Bsp. Eiche dunkel) geleimt. Voilà, fertig ist die Schachbrett-Hockerauflage. Wird das Schachbrett weiter umleimt (nun wieder mit hellerem Holz) wird daraus eine quadratische Tischpatte mit integriertem Spielfeld. Unterkonstruktion, siehe oben. Weitere Ideen gefällig? Hier gibt es tolle Möbel- und Einrichtungsprojekte. Und jetzt – viel Spaß beim Nachbauen.

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