Zu sich selbst finden auch wenn es ausweglos scheint.
Zu sich selbst finden - Zu Anfang wussten wir wer wir wahren. Ganz am Anfang unseres Lebens, war alles richtig so wie es war und man selbst sowieso. Denn man war seinem göttlichen Ursprung noch recht nah.
Da wusste man was richtig und falsch war. Man wusste wer man in dem Moment war und wer man sein wollte, wenn man Erwachsen ist. Man wusste eigentlich auch was für eine Kapazität in einem selbst steckte.
Doch das Leben formt einen auf seine Weise und lässt einen vergessen wer man ist. Und so bleibt bis ins Erwachsenenalter hinein, nur noch ein kleiner Funke, von dem was man eigentlich wusste wer man ist, in einem übrig.
Das eigene Selbst leuchtet auf, so dass man sich selbst wiederfinden kann.
Dieser kleine Funke strahlt und leuchtet zu ganz bestimmten Zeiten stärker als zu anderen. Dann hat man noch einen kleinen Leitfanden, an dem man sich orientieren kann, um seinen Lebensweg zu gehen.
Und dann gibt es Zeiten da ist dieser Funke in einem so versteckt, das man denkt, man ist ein Niemand.
Doch vor dieser Zeit, in der man sich fühlt, als wenn man ein Niemand ist, gibt einem das Leben häufig Dinge und Wissen an die Hand, die einem in solchen Zeiten helfen, sich selbst wieder ein Stückchen mehr zu finden.
Die Suche nach sich selbst geht sein ganzes Leben lang. Es geht immer schubweise. Erst im kleineren und je reiferer man geworden ist, umso mehr Herausforderungen muss man sich stellen, um auf dem Weg zu sich selbst, wieder ein gutes Stück näher zu kommen
Zu sich selbst finden ist oftmals ein steiniger und harter Weg.
Zumindest war es bei mir so und ich denke das es auch vielen anderen so geht.
Das Leben fordert und kitzelt es aus einem heraus und wenn man nicht untergehen will, dann begibt man sich auf die Suche. Denn man will den Kern in sich finden, der weiß, wie man sich besser durchsetzen kann. Der auch weiß, wie man seine Träume und Wünsche Wirklichkeit werden lässt. Der weiß, wie man glücklich und zufrieden in seinem Leben wird und vieles mehr.
Doch dafür müssen wir häufig Wege gehen, mit denen wir andere Verletzen, obwohl es gar nicht unsere Absicht ist. Wir wissen tief in uns drin, dass wir den Weg, der uns zu uns selbst führt gehen müssen, weil wir uns sonst selbst verlieren.
Manche Wege zu sich selbst fordern von uns Opfer
Manche müssen für diesen Weg aber auch Opfer bringen. Indem sie dableiben wo sie sind und dort alles lernen, damit es ihnen auch in der vorgegebenen Situation gut geht.
Genau so war es bei mir, am Anfang meines Weges zu mir selbst. Ich war in einer Beziehung und Familie, in der ich mich nicht mehr Glücklich und Angenommen fühlte. In der ich ständig Kompromisse eingehen musste, um am Ende das umsetzen zu können was ich wollte.
Diese Zeit war für mich sehr lehrreich. Sie übte mich in Geduld und in dem Vertrauen, das ich immer ein Weg finden werde, damit ich wieder glücklich und zufrieden bin.
Sie lehrte mich aber auch, tiefer als bisher in die Menschen zu schauen, um verstehen zu lernen, warum manche Menschen so sind wie sie sind. Darüber hinaus lehrte sie mich, diese Menschen auch anzunehmen und schätzen zu lernen.
In dieser Zeit lernte ich sehr viel über mich und mein Wesen und vieles was ich sah und erkannte gefiel mir gar nicht. So fing ich an zu lernen, meinen Sturkopf zu überwinden und diese Verhaltensweisen umzumodeln.
Zu Sich selbst finden und schwerwiegende Entscheidungen treffen
Dann eines Tages war ich soweit. Ich wusste, wenn ich in der gegebenen Situation bliebe, würde ich nicht mehr weiterwachsen können. Ich begegnete überall Bremsen, besonders dann, wenn ich meine Sichtweise der Dinge ausdrückte und darauf bestand, genau da weitergehen zu wollen.
In mir baute sich eine große Spannung und Unruhe auf. Ich merkte das ich an einer Weggabelung war, an der ich mich entscheiden musste, wo ich weiter langgehen möchte und auch musste.
Es musste so viel bedacht werden und ich musste auch Mut sammeln. Also lebte ich eine Woche lang in einem anderen Umfeld.
Mir wurde eine Chance geboten, einen neuen Weg gehen zu können und darüber musste ich mir Gedanken machen.
Diese neue Chance war Frank!
Ich wusste, um mich selbst zu finden, würde ich noch viele Steine aus dem Weg räumen müssen und dafür musste ich frei sein, von allen vorherigen Einengungen.
Sich selbst zu finden bedeutet auch heilen zu wollen
Ich wusste instinktiv, das ich in der gegebenen Situation, über die Zeit seelisch krank geworden wäre und das wollte ich nicht. Denn das hätte bedeutet mich selbst zu verlieren.
Doch zu dieser Entscheidung gehörte, das ich meine beiden ältesten Söhne, beim Vater lassen musste. Da er darauf bestand und es sonst einen sehr schweren Kampf gegeben hätte. Und mit dieser Entscheidung, lösten sich auch meine Eltern von mir.
Es war eine sehr schmerzhafte Erfahrung und ohne Frank und unsere gemeinsamen Kinder hätte ich diesen Weg nie überlebt.
Doch es war richtig so...
Denn über die Jahre kam immer mehr heraus, was hinter mir und meiner Familiengeschichte steckt.
Ich wusste schon sehr früh in meinem Leben, das alles was man an Traumatischem erlebt und nicht aufgearbeitet hat, an die Kinder, über die Gene weitervererbt wird.
Das Chaos was sich hinter meiner Familiengeschichte verbirgt, musste aufgedeckt werden, damit diese für die folgenden Generationen heilen kann.
Das große Geschenk und das zu sich selbst finden
Ich lernte bei der Aufarbeitung unglaublich viel. Ich sollte noch tiefer forschen als bisher. Mehrere Generationen bin ich im Geiste zurückgereist und das half mir zu verstehen, zu verzeihen und auf eine ganz besondere Art Dankbar zu sein.
Damit gab ich mir ein sehr großes Geschenk. Ich fing an immer mehr Güte in meinem Herzen zu tragen und mein Kampfgeist veränderte sich auf eine sehr positive Weise.
Ich wurde eine mit Herz gefüllte weise Kriegerin...
Hinter all den Erkenntnissen die ich in den letzten Jahren hatte. Hinter all dem Schmerz der noch in mir verborgen war, fand und finde ich auch weiterhin, immer mehr mein wahres Ich.
Mein Herz ist von Dankbarkeit darüber erfüllt, das Glück zu haben, mich selbst kennen lernen zu dürfen.
Und wenn die Sehnsucht nach Deinem wahren ich in Dir groß genug ist. Dann wirst auch Du die Kraft, Ausdauer, den Mut und so vieles mehr in Dir tragen, um Dein Ziel mit Dankbarkeit zu erreichen.
Auf diesem Weg wünschen wir Dir, viel Liebe für Dich selbst und alle Unterstützung die Du dafür brauchst.
Also mach Dich auf und finde Deinen ureigensten Weg zu Dir selbst.
Frank und ich wünschen Dir einen schönen Frühlingstag.
Alles Liebe
Anita Vejvoda