Wenden wir uns heute jenen Aspekten der ersten beiden Folge der zweiten Staffel von “Rebels” zu, die außer Ahsoka und Dart Vader sonst noch von Relevanz waren:
Neben dem generischen imperialen Offizier und dem generischen Rebellensoldaten treffen wir gleich zu Beginn auf weitere buchstäblich beliebig austauschbare Figuren: den generischen A-Wing Piloten, dessen Visier so weit ins Gesicht ragt, dass man außer dem Rand der Nase und dem Mund nichts erkennen kann und der deshalb in unveränderter Form beliebig oft ringest werden kann. Wie bei den anderen beiden Personentypen offensichtlich eine Folge des Budgets mit dem die Serie auskommen muss.
Der John Doe er Piloten
Und ziemlich am Beginn erleben wir auch etwas, an das ich zuvor eigentlich nicht gedacht hätte, was in Anbetracht der Umstände und der Erlebnisse in der Vergangenheit jedoch letztlich logisch ist: während Hera, Ezra und auch Sabine weitgehend begeistert davon sind nun Teil einer größeren Gruppe von Rebellen zu sein (auch wenn es bis zur Allianz noch ein weiter Weg ist), empfindet Kanan genau das Gegenteil: er würde am Liebsten weiterhin als eine Art Robin Hood agieren, der den Bösen kleine Nadelstiche versetzt und ihnen Dinge wegnimmt, um es anschließend jenen zu geben, die in Not sind. Keinesfalls jedoch möchte er Teil einer größeren Widerstandsgruppe sein. Denn immerhin hat er schon einmal einen Krieg hautnah miterlebt und war danach viele Jahre auf der Flucht: vor dem Imperium und gleichzeitig vor sich selbst. Ich glaube, dass sich Kanan am liebsten als eine Art Katalysator sieht: er will andere dazu bringen, sich gegen das Imperium zu erheben, ohne jedoch selbst Teil dieser Erhebung zu sein.
Der Kriegsrat – mit einem im Abseits
Es wird spannend zu sehen, ob sich dieser scheinbare Konflikt zwischen ihm und den anderen Crewmitgliedern im Laufe der Staffel noch weiter zuspitzen wird, oder ob sich die Sache mit dem “klärenden” Gespräch zwischen ihm und Hera auch schon wieder erledigt hat. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie sich seine Beziehung zu Ahsoka entwickeln wird, denn immerhin hat auch sie in den Klonkriegen gekämpft und auch wenn wir nicht wissen was zwischen dem Moment passiert ist als sie die Treppen des Jedi Tempels hinuntergegangen ist und jenem, in dem sie auf der Ghost auftaucht, so können wir wohl davon ausgehen, dass diese 15 Jahre nicht ausschließlich eitel Wonne gewesen sind. Ich bin gespannt, ob uns diese Staffel mehr über Ahsokas Leben in dieser Zeit verraten wird, ich vermute wir werden ein paar Dinge erfahren, jedoch sicher nicht die ganz Geschichte.
Der Tod von Marketh Tua kam für mich doch ein wenig überraschend. Nicht dass diese Figur so wichtig für die Serie war, denn abgesehen von der Auswahl ihrer Kopfbedeckungen war sie offensichtlich auch mit ihrem Amt überfordert, trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass man sie so einfach opfert. Aber letztlich passt ihr Tod gut in die Art und Weise wie das Imperium un speziell Vader mit Untergebenen umgeht, die nicht seinen Erwartungen genügen.
Eine wirklich gute Deckung!
Apropos Tua: als sie den Rebellen ihren Seitenwechsel anbietet erwähnt sie das sich wichtige Informationen über Lothal und seine Bedeutung für das Imperium hat. Ich bin gespannt, ob dieser Punkt noch einmal aufgegriffen wird oder nur ein einfach so dahingesagter Satz war. Denn abgesehen von der Schiffs-Werft wissen wir bisher wenig über die Rolle dieses Planeten im großen Plan des Imperiums (auch wenn Tseebo in der ersten Staffel einen 5-Jahresplan erwähnt hat).
Schließlich (und dieser Punkt könnte mit dem gerade Gesagtem zusammenhängen) wird es auch noch interessant sein zu sehen, ob die Crew der Ghost Lothal wirklich der Rücken kehrt und nicht mehr dorthin zurückkommt. Ich persönlich glaube es nicht und zwar weniger aus inhaltlichen als einmal mehr aus budgetären Gründen: eine ganze Staffel lang hat man einen Planeten entworfen, Landschaften, Infrastruktur und Gebäude entwickelt und animiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dies alles so einfach wegwirft und wieder von vorne beginnt. Ja, es wird neue Planeten geben, aber ich bin mir recht sicher, dass Hera und Co. immer wieder nach Lothal zurückkommen werden.
Was es sonst noch zu erwähnen gibt:
- Kanan wendet, als die Rebellen versuchen Tua von Lothal fortzubringen die gleiche Taktik an wie Han und Luke auf dem Todesstern.
- Interessanterweise lugt Kanan’s Pferdeschwanz nicht unter dem Helm hervor
- Ezra versucht in dieser Geschichte erstmal einen Jedi-Gedankentrick an einem Struktureller anzuwenden, wenn auch nicht wirklich erfolgreich.
- Marketh Tua’s Shuttle seht in Landebucht 23, Leia wurde in Zelle AA23 gefangengehalten, vermutlich sind dieselben Zahlen aber nur Zufall
- Sind die Strurmtruppler, die Vader begleiten eigentlich die 501., oder stammen die Soldaten von Lothal?
- Auch wenn Kanan sich am Ende von Staffel 1 gegen den Inquisitor behaupten konnte, sp sehen wir hier wie chancenlos er doch gegen Vader ist.
- Kanan wird an der Schulter verletzt, so wie Vader in Episode V
- Dass die Siedler aus Tarkintown weggebracht und nicht einfach mit der Stadt niedergebrannt wurden ist wohl eher der Tatsache zuzuschreien, dass es sich um eine Disney Serie handelt, als einer inhaltlichen Begründung für diese Umsiedelung.
- Wie bereits angekündigt taucht Lando in dieser Geschichte wieder auf, wenn auch nur als Hologramm. Das Puffer-pig Segen wir jedoch nicht wieder, dafür Landos Assistenten, bei dem es sich leider nicht um Lobot handelt.
Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.