Richtig Bauchweh hab ich, es hier aufzuschreiben, aber ich denke mir, dass früher oder später Fragen nach ihm kommen werden und ich möchte die dann nicht ignorieren müssen. Außerdem habt ihr mitge(und er-)lebt und irgendwie habe ich das Gefühl, euch das zu schulden. Also kurz (wenn auch nicht schmerzlos): Wir haben Felix nicht mehr. Ob ihn ein Auto erwischt hat oder er irgendwo hängen geblieben ist, können wir nicht rekonstruieren, es ist auch nicht wirklich wichtig. Fakt ist, dass er Knochenbrüche hatte, als er am Samstag Abend heim kam. Zwar hätte man die operieren können, doch nach dem Gespräch mit unserer sehr lieben und einfühlsamen Tierärztin haben wir uns alle dazu entschlossen, ihm und uns das zu ersparen. Für eine Katze mit einem derart schlechten Allgemeinzustand (er ist ja nie wirklich gesund geworden, sein Auge war krank, sein Zahnfleisch entzunden, der Katzenschnupfen, die Virus- und Pilzerkrankung, er ist auch nie sauber geworden., ..) wäre das für alle Beteiligten mehr Quälerei. Die Tierärztin meinte, sie hätte selten eine Katze mit "so schlechten Karten" von Anfang an, gesehen. So lieb sein Wesen auch war, er war ein Inzuchtkatzerl pur.
Bitte versteht, dass ich nicht großartig darüber diskutieren möchte, ich mache mir genügend Vorwürfe, diese kleine, kranke Katze überhaupt ins Haus gebracht zu haben, meine beiden großen Buben sind so traurig, es ist das erste Mal, dass sie mit dem Tod konfrontiert werden und auch wenn der Kater "nur" 4 Monate bei uns war, so ist er uns allen doch ans Herz gewachsen.
Ich wollte euch das einfach mitteilen, ich glaub, das bin ich euch schuldig, nachdem ihr so mitgefiebert habt am Anfang.
Nora
