Viele verbringen im Sommer die Tage im Freibad oder am Baggersee. Letzteres ist nicht so mein Fall, da ich ungern schwimmen gehe, wenn ich den Boden nicht sehe. Freibad ist allerdings auch nicht so einfach bei uns. Diese Woche z.B. hat Schatzi Spätschicht....er kommt also erst um 23 Uhr Heim und ich habe somit tagsüber kein Auto.
Letztes Jahr haben wir also schon an einen eigenen Pool gedacht und uns ein bisschen informiert. Dieses Jahr haben wir nun Nägel mit Köpfen gemacht. Der Pool kam schon letzte Woche an, aber so schnell aufbauen geht auch nicht. Das muss etwas geplant werden, denn es gehört ja einiges dazu.
Bevor man aber an diesem Punkt landet, muss man sich erst einmal entscheiden, was für einen Pool man möchte. Möchte man ihn in den Boden einbauen oder einen zum Hinstellen. Beides hat seine Vor- und Nachteile natürlich. Bei einem Pool im Boden müssten wir einen Ort finden, der immer mit dem Pool besetzt sein kann. Das wäre bei uns hinter der Scheune auf dem Grundstück. Da wollten wir aber eigentlich keinen Pool hin haben, sondern vorne im Hof. Ich möchte im Badeanzug (oder nachher nass) nicht immer über die riesige Wiese und durch die staubige Scheune und dann erst zum Haus. :P
Wir haben also eher nach einem Pool zum Hinstellen gesucht. Da kann man einfach (fast) jeden Ort nehmen, aber muss sich bewusst sein, dass der Pool nicht winterfest ist und dann abgebaut werden muss. Damit haben wir kein Problem und so sind wir schauen gegangen.
Bei Poolsana gibt es Pools von beiden Sorten...zum Einbauen in den Boden, aber auch zum Aufstellen. In beiden Bereichen gibt es verschiedene Sorten, so das man sich genau den richtigen aussuchen kann. Bei Pools zum Aufstellen kann man Quick-Up-Pools nehmen, die oben einen Luftring haben, den man einfach aufblasen muss. Die Frame Pools haben einen Metallrahmen, den man nur zusammen stecken muss.
Ich habe mich für einen Frame Pool entschieden. Beide Pools dürften einfach aufzubauen sein und man bekommt sie in derselben Größe. Ich hatte nur Angst, dass eine Katze in den Pool schauen will und sich dann an den aufgeblasenen Teil lehnt und ein Loch reinmacht. Natürlich können die Katzen auch ein Loch in das Gewebe vom Frame Pool machen, aber ich hatte so ein inneres Gefühl, dass es da nicht so schnell passieren kann. :P
Frame Pools bekommt man bei Poolsana in verschiedenen Varianten. Als einfacher Pool, mit einem Fenster für die tauchenden Kiddies oder mit einem Rattan-Muster....nur den Pool oder gleich als Pakete mit diversem Zubehör.
Wer einen Pool kauft, sollte sich bewusst sein, dass es damit nicht getan ist. Es gehört einiges an Zubehör dazu und auch ein bissl Pflege. Dazu schreibe ich euch aber die Tage ein bisschen mehr. Heute geht es erst mal nur um den Pool und den Aufbau. :P
Ich habe mich für den Frame Pool POLE in 305 x 76 cm plus Kartuschenfilter entschieden. Dazu dann noch eine Leiter und eine Abdeckung. Auch Reinigungsprodukte wurden gekauft, damit wir lange etwas von dem Wasser im Pool haben. ;)
Der Pool kamen zusammen mit dem Rahmen in einem Karton, die Leiter in einem und alles anderen in einem dritten. Alles stand nun in der Scheune und ich wollte loslegen. Wie ich aber oben sagte, geht das nicht so einfach. Ein bisschen Vorbereitung muss sein.
Wir haben eine passende Stelle gesucht und dann hieß es dort erst einmal sauber machen. Unser Hof ist ja sehr groß und da unser Haus, die Scheune und die Halle gegenüber ein U formen kann der Pool innen gut stehen, wir erreichen ihn gut und er ist geschützt. Da ich weiß das unsere Nichte bestimmt öfters drin schwimmen will, war es mir wichtig, dass man den Pool immer sehen kann. Wenn Schatzi also in der Scheune arbeitet, dann kann er sie immer noch sehen und ich aus dem Wohnzimmer auch.
Wir haben den Bereich wo er stehen sollte also gut von Steinen befreit und alles sauber gefegt. Um den Pool zusätzlich zu schützen, sollte etwas drunter. Man kann spezielle Matten zum zusammen stecken kaufen, aber leider gab es in der Gegend keine. Sand wollten wir nicht nehmen. Es wird nicht empfohlen, denn er bewegt sich unter dem Pool teilweise und wenn es hier richtig regnet, dann wird er vielleicht unter dem Pool weggespült. Am Ende haben wir uns für Trittfeste Isolierplatten aus dem Baumarkt entschieden.
Diese haben wir ausgelegt und verklebt. Schon hatten wir eine glatte, saubere und gute Unterlage für den Pool. Den Aufzubauen ging dann doppelt so schnell wie das Auslegen und verkleben der Platten. :D Man faltet den Pool auseinander und legt ihn auf die Platten.
Die Stangen werden durch die Schlaufen oben am Pool gesteckt und mit den T-Stücken verbunden. Damit sie halten steckt man kleine Halterungen durch, die unten Einrasten. Nun müssen nur noch die Beine unten in die T-Stücke gesteckt werden, bis man da auch ein einrasten hört. Schon ist der Pool aufgebaut! Zu zweit hat das keine 30 Minuten gedauert.
Jetzt ging es ans Füllen. Zuerst sollen ca. 2 cm Wasser eingefüllt werden. Wir haben Tanks im Keller mit Regenwasser, aber da dieses schmutzig sein kann haben wir es lieber nicht genommen. Es empfiehlt sich sauberes Leitungswasser zu nehmen. Schlauch angeschlossen und in den Pool gehängt. Als die 2 cm drin waren haben wir noch einmal alle Stellen glatt gezogen und alles gut positioniert. So etwas muss man jetzt machen, denn sobald der Pool voll ist kann man nichts mehr ändern.
Natürlich fing es bei meinem Glück mitten im befüllen an zu regnen. So kam zwar mehr Wasser rein, aber die Platten am Boden und der Pool außen waren schön schmutzig. Verzeiht also die schmutzigen Bilder. :P
Von innen hatte ich einen guten Blick auf die Füll-Linien. Innen gibt es an zwei Seiten diese Linie. Darüber sollte der Pool nicht befüllt werden, denn wenn dann mehrere Menschen drin sind schwappt das Wasser über.
Die Füße stehen nun stabil und schön eng am Pool. Trotzdem ist nichts gespannt oder nach außen gebogen. Die Füße sind total gerade und die Schlaufen, in denen die Füße sind sind nicht gespannt, sondern sitzen schön lose.
Ich war mir etwas unsicher, da man ja alles nur zusammen steckt, aber es kommt kein Tropfen Wasser an den Anschlüssen heraus. Das Ganze ist total dicht. Durch das kleine Gitter kann auch nichts mit angesaugt werden von der Pumpe. Wie in jedem Pool sollten solche Stellen ja geschützt sein.
Mit demselben Druck wie das Wasser angesaugt wird, wird es an der anderen Öffnung wieder raus gelassen. Wenn man die Hand unter das gebogene Stück hält, dann mehr man sehr eindeutig das dort Wasser herauskommt.
Der ganze Aufbau des Pools selbst ist sehr schnell und einfach zu machen. Etwas länger Zeit benötigt man für die Reinigung und den Unterbau und am meisten Zeit benötigt das auffüllen. Man sollte sich also schon einen Tag Zeit dafür nehmen, bevor man das erste Mal in den Pool hüpfen kann.
Um den Pool zu schützen war uns klar, dass wir eine Umrandung drumherum machen. Ich wollte das die Katzen nicht direkt ran kommen, denn dann war die Chance niedriger, dass sie einen Riss ins Material machen. Mit einem Schreiner im Haus war klar, dass diese Umrandung aus Holz sein würde.
Wir haben ein bisschen hin und her überlegt und uns dann für Paletten entschieden. Davon haben wir genug im Haus und es geht schnell und einfach. Kein sägen, kein schrauben und kein kleben. Es wird nur ein sehr stabiles Band benötigt.
Die Paletten sind innen mit dem festen Band verbunden und zusätzlich dann noch an den Beinen festgebunden. So stehen alle Paletten stabil und umranden den Pool schön sauber. Im Moment sieht es etwas wild aus mit den alten Paletten und wir wollen noch neue kaufen und diese lasieren. Dann wird es bestimmt auch etwas hübscher aussehen.
Praktisch ist es und es erfüllt mehr als nur den gedachten Zweck. Die Katzen kommen nicht mehr an die Wände des Pools und können somit keine Kratzer reinmachen. Wenn sie neugierig sind dann können sie auf die Paletten springen und reinschauen. Natürlich waren einige dann auch zu neugierig und sind in den Pool. Wenn die Abdeckung drauf ist, dann sieht es halt stabil aus. Die Abdeckung sackt dann aber unter dem Gewischt der Katze weg und schon merkten die Katzen, dass etwas nicht stimmte. Sie haben sich umgedreht und haben sich gleich am Holz der Paletten fest gekrallt und konnten wieder raus. Somit war mir auch klar, dass die Katzen sicher sind und sich aus dem Pool retten können.
Drumherum sieht es noch nicht ganz so schön aus mit dem alten Hofboden und wenn man aus dem Pool kommt muss man immer drauf achten gleich in die Schuhe zu steigen. Für nächstens Jahr haben wir etwas anderes vor. Bevor wir den Pool aufstellen werden wir die Fläche mit künstlichem Rasen auslegen. So haben wir dann drumherum immer eine angenehme Fläche zum drauf treten. Wer echten Rasen im Garten hat, sollte sich bewusst sein, dass der Rasen unter dem Pool sterben wird und mit Pech sogar schimmelt.
Schatzi ist mit seinen 1,85 m durchschnittlich groß und er kommt ohne Leiter in den Pool. Wenn das Wasser bis zu den Füll-Linien gefüllt ist, dann steht er bis zu den Knien im Wasser. Unsere Nichte braucht zum reinkommen eine Leiter, kann dann aber innen noch gut stehen.
Natürlich ist so ein Pool nicht zum großartigen schwimmen gedacht. Die Kids schwimmen etwas herum und von einer Seite zur anderen, aber für uns Erwachsene ist es eher eine Erfrischung. Man kann sich komplett reinlegen und hat dann auch noch einiges an Platz nach vorne und hinten, aber zum Bahnen ziehen reicht es nicht. ;)
Es ist egal, welche Uhrzeit es ist oder welcher Tag. Mit dem Pool im Hof können wir immer ins Kühle Nass. Wir müssen nicht erst in die nächste Stadt mit Freibad und wir müssen keinen Eintritt zahlen, um mal eben 30 Minuten ins Wasser zu hüpfen. Ich müsste mir nicht mal die Beine rasieren. :D :D :D
Die Entscheidung einen Pool zu holen war genau richtig. Es war nur ein bisschen Arbeit und nun können wir ihn den ganzen Sommer genießen und unsere Nichte kann viel Spaß drin haben. Hört sich alles super an oder? Ganz so einfach ist es dann aber nicht. Man muss doch etwas mehr dazu kaufen als nur den Pool selbst und man muss sich um das Wasser kümmern. Dazu bekommt ihr in ein paar Tagen dann noch einen gesonderten Bericht. ;)