Zu Gast bei Bundespräsident Wulff

bp-malawi.jpg Foto: Steffen Kugler, BPA

Beim gestrigen Abendessen für den Präsidenten der afrikanischen Republik Malawi, Bingu wa Mutharika, im Schloss Bellevue lautete die Kleidervorschrift: „Smoking, langes Kleid, Uniform“. Hab ich alles drei nicht, aber ein schwarzer Anzug war auch angemessen.
Als Vorsitzender der Parlamentariergruppe für die Staaten des südlichen Afrika (SADC) war ich als einziger Parlamentarier eingeladen und hatte so die Gelegenheit mit Peter Maffay, Sabine Christiansen, Hans-Dietrich Genscher, dem Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler und vielen weiteren Gästen den Tischreden unseres Bundespäsidenten und des afrikanischen Gastes zu lauschen.
Deutschland hat dem südostafrikanischen Staat weitere Unterstützung bei der Armutsbekämpfung und der Modernisierung zugesagt. Insbesondere beim Ausbau des Transport- und Gesundheitswesens sowie im Bereich erneuerbare Energien will sich Deutschland stärker engagieren. Malawi gehört trotz hoher Wachstumsraten von etwa sieben Prozent pro Jahr zu den ärmsten Ländern der Welt.
Besonders hoch ist die Rate der AIDS-Infizierten und -Kranken. Der Umgang mit Homosexuellen (in Malawi ist Homosexualität strafbar, bis zu 15 Jahre Gefängnis) und auch die Stellung der Frau (die Präsidentschaftskandidatur von Vizepräsidentin Joyce Banda wird systematisch torpediert) sind aus meiner Sicht dringend zu verbessern.

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