Unseren Politikern zur Landtagswahl ein Denkmal.
Oder täuscht das? Auch früher schon sind Kinder meist zweisprachig aufgewachsen. „Monnemarisch“ auf der Strasse und „Oxford Deutsch“ in der Schule.
Vielleicht liegt es ja auch daran, dass es immer mehr hyperaktive Kinder gibt? Könnte ja sein, vor 30 Jahren gab es lediglich 3 Fernsehprogramme und keinen Computer, da hat man sich überwiegend im Freien ausgetobt…
Oder ist einfach der Lehrstoff dermassen übervoll? Heute hat ein Grundschüler 2 Wochen Zeit, um die Uhr zu lernen (viertel 4, dreiviertel 5, 5 nach halb 8…) – waren die „faulen“ Lehrer einfach zu bequem, ihre Unterrichtsmaterialien auszumisten?
Oder liegt es daran, dass immer mehr Erstklässler Probleme mit der deutschen Sprache haben? Immerhin ist eine reine Sprachförder-Vorschulklasse mit 20 Schülern in einer durchschnittlichen Grundschule (kein sozialer Brennpunkt) keine Seltenheit.
Andererseits wird ja auch sehr viel getan. Die Stadt Mannheim hat ein Projekt „MAUS“ eingerichtet, mit denen Schulen in „sozialen Brennpunkten“ oder mit grossem Migrantenanteil zusätzliche Unterstützung erhalten. Ebenso gibt es ein Projekt, bei dem Sprachbegleiter in Schulen gehen und Schüler mit Sprachproblemen unterstützen.
Wer ist denn jetzt eigentlich Schuld? Schule, Eltern, Gesellschaft, Politik?
Sind die Lösungsversuche der Politik ausreichend oder kratzen sie nur an der Oberfläche? Besonders beliebt wird immer wieder das Allheilmittel „Ganztagesschule“ genannt. Gute Idee, besonders wenn die Hausaufgaben dann doch nicht alle in der Schule erledigt werden können..
Reichen 7 Mrd. Euro jährlich für Bildung in Baden-Württemberg (immerhin 50% vom Landeshaushalt)?
Bereits heute gibt es eine Abstimmung mit dem „Geldbeutel“. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine Privatschule oder in die private Nachhilfe. In Frankreich schon lange Realität.
Kann es sich unser Land überhaupt leisten hier zu sparen? Deutschlands Wirtschaftskraft und die vielen Arbeitsplätze hängen geradezu an der Qualifikation (=Bildung) der Arbeitskräfte.
Die Leidtragenden sind letztendlich unsere Kinder. Ausserschulische Aktivitäten wie Sportverein sind im Gymnasium immer schwieriger machbar.