oder auch… “HuchGott … ein Alien”!
Lange geplant und sehr darauf gefreut. Auch so hätte die Überschrift dieses Posts lauten können. Am Donnerstag Mittag machte ich mich auf den Weg nach Dortmund zu Heike und Fienes Brüderchen Colin. Klönen, Übernachten und Training am Freitag stand auf dem Programm. Da Heike die “O” bereits erfolgreich geknackt hat sind sie und Colin ein gutes Gespann an denen wir uns ausloten können. Was geht, was eben noch nicht.
Zuerst stand aber mal die Anreise an. Diese verlief, nicht nur für mich, total entspannt – Fiene hat tatsächlich nicht einmal gehechelt sondern die ganze Zeit geruht. Sollte das etwa doch noch was werden mit Fiene und der “Schaukelkiste?
Wir wurden von Heike bereits auf dem Parkplatz vor ihrem Häuschen in Empfang genommen und nach einer herzlichen Begrüßung gingen wir ein Ründchen spazieren und Fiene machte die erste Bekanntschaft mit …. MÖPPI! Wenn ich ihren Gesichtsausdruck beschreiben müsste den sie beim Anblick des Mopses hatte, der sehr distanzlos und schnorchelnd um sie rumhüpfte würde ich folgende Formulierungen wählen:
- Frauchen …… MACH DAS WEG!!!!
- Das Grauen hat einen Namen …… MÖPPI!
Sie war tatsächlich ständig auf der Flucht und dank der längeren Beine *zwinker konnte sie sich das Wesen auch vom Hals halten.Wieder zu Hause bei Heike kuschelte sich Fiene auf ihr Deckchen und fand einfach keine Ruhe den … MÖPPI … versuchte tatsächlich mit seiner Knautschnase alle Körperöffnungen von Fiene gründlich zu untersuchen. Ich schritt dann ein und schickte ihn mehrfach weg was er mit entrüstetem Gebell kommentierte. Irgendwann hat er dann aber aufgegeben und alle kamen zur Ruhe. Es ist wirklich war, Colin und Fiene sind sich sehr ähnlich. Nicht nur vom Ausdruck sondern auch was ihre Schafpositionen angeht… Kleine Tyrianer eben ♥
Heike und ich ließen den Abend mit Hugo und Schwätzchen ausklingen und am nächsten Morgen hatte ich gleich zwei Mal Grund mich etwas zu wundern… Mein “ich schmuse mit jedem” Fienchen sollte mit Heike schnell die Pipi-Runde laufen.. aber weiter als bis ein paar Schritte aus dem Haus raus ist sie nicht mitgegangen und später beim Frühstück, als Möppi wieder Fienes Individualdistanz deutlich unterschritt… hat der Goldmurkel die Zähne gezeigt und den Mops kurz und trocken die Meinung gegeigt! Das hatten wir noch nie. Er muss ihr also wirklich mächtig auf den Sender gegangen sein. Sie kann also doch auch anders.
Dann gings endlich auf zum Geschwister-Training. Zu uns gesellten sich noch Manuela mit Enya und dann legten wir los:
Für die Hunde werden Dummys in einem Suchengebiet ausgelegt. Danach werden sie dorthin voran geschickt.
Aufgabe 2:
Wir stehen auf der leicht abschüssigen Wiese. Jede von uns legt an einer Stelle im Gelände Dummys aus. Fienes und mein Weg ist der mit Nummer 3. Wir überqueren einen kleinen Wassergraben und einen Weg bis zur Ablagestelle der Dummys. Auf diese Weise bekam sie natürlich nur diesen Weg direkt mit.
Drei Hunde – drei Punkte. Natürlich wurde jeder Hund zuerst nicht dahin geschickt wo er zum Dummy auslegen war. Fienes Weg führte sie als erstes in die Ecke (1), dann zu (2) und als letztes erst die Strecke die sie bereits gelaufen war.
Was soll ich sagen? Das hat wirklich richtig gut gefunzt.
Aufgabe 3:
Ab in den Wald. Vor uns ein “beklatschtes” Blind. Im 90° Winkel links neben uns eine Markierung die hinter eine kleine Bodenwelle viel und dort auch noch ein wenig wegrollte. Die Markierung fällt. Ein Hund arbeitet das Blind der andere die Markierung.
Das war schon schwieriger. Im Wald war ihr voran nicht so schön gerade wie auf der “platten” Wiese. Da merkt man, dass wir dass lange nicht gearbeitet haben. Auch bei der Markierung eierte sie auf einmal rum …. um sich in die Büsche zu schlagen um “wichtigen Geschäften” nachzugehen. Naja, nicht schön aber… es gibt schlimmeres.
Aufgabe 4:
Wow, jetzt wurden Meter gemacht. Fiene und ich liefen gemeinsam den Weg (3) um die Dummys auszulegen. Durch den vorhandenen Bewuchs bin ich mir sicher, dass sie das Auslegen der anderen Dummys nicht gesehen hat.
Als erstes arbeitet Enya die Dummys am Ende der Strecke 2. Wir sollten dann als nächstes arbeiten und zwar die Dummys in der Mitte. Auf der einen Seite war ich froh, dass Fiene Enya beobachten konnte wie sie diese lange Strecke lief, hatte aber auch die Befürchtung, dass sie dies auch sehr verleiten könnte. Der helle Streifen im Gelände ist ein mit Todgras bewachsener Graben und zur Sicherheit rief ich ihr nochmal ein “voooooran” hinterher und zack zack hatte ich das erste Säckchen in der Weste.
Dann kam für mich das Highlight des Tages. Die lange Strecke (2). Ich richtete sie aus und konzentrierte sie lange nach vorne. Sie ging ohne zögern raus wurde aber kurz nach der Hälfte der Strecke etwas unsicher. “Vooooran” … sie nahm wieder Tempo auf und rannt in einem Rutsch durch.
Das Dummy (3) war dann nur Formsache.
Aufgabe 5:
In dem Wäldchen waren Dummys für eine Suche ausgelegt. Das war schwierig denn die Hunde mussten wirklich erst tief ins Gelände gehen. Der erste Durchgang war gut aber dann lag für Fiene nur noch ein Dummy und sie eierte rum. Damit sie doch noch zum Erfolg kommen konnte legte Heike ein Dummy für sie nach. Da haben wir definitiv noch reichlich Reserven.
Aufgabe 6:
Eine kleine Suche in einem “beklatschten und bebrrrten” Gebiet. Klassischer Führerfehler – Ich habe Fiene anstatt mit “high lost” wieder mit voran geschickt und dann den Suchenpfiff gegeben… Wieder mal Ausfallerscheinungen.
Aufgabe 7:
An den Punkten (2) und (3) lagen gereits Vollblinds. Bei Punkt (1) wurde eine Doppelmarkierung geworfen. Danach sollten nacheinander die Blinds gearbeitet werden. Ich merkte schon bei dem Voran auf (2) dass die Luft raus war. Ich verkürzte die Entfernung wirklich sehr auf ca. 20 Meter, damit sie wirklich schnell ans Dummy kommen kann. Die Markierung hatten dann beide nicht mehr auf dem Schirm und wir gingen nochmal in das Gebiet um dort ein Geräusch zu machen.
Aufgabe 8:
Zum krönenden Abschluss sollte es noch ein ganz langes Voran geben. Allerdings mit Vertrauensweg. Um Fiene noch mehr Anreiz zu geben für diese letzte Aufgabe warf ich anstatt eines Dummys ihren Tennisball.
Und dann ging sie ab wie die wilde Wutz und ratzi fatzi war sie zurück mit ihrem Tennisball.
Mein lieber Herr Gesangsverein. Das waren mal Distanzen… und Winkel und ich bin sooooo stolz und sehr zufrieden mit dem Goldmurkel.
Kein Wunder, dass Fiene fast augenblicklich in Tiefschlaf fiel als wir wieder bei Heike waren.
Wir gönnten uns noch einen sensationellen Kuchen und dann war es für mich schon wieder an der Zeit mich auf den Heimweg zu machen. Auch die Rückfahrt verlief sehr entspannt.. sie war bestimmt einfach zu müde um sich aufzuregen.
Vielen Dank Heike für den schönen Abend und das tolle Training. Ich hoffe wir können das bald mal wiederholen. Jetzt drücken wir uns mal gegenseitig die Daumen, dass wir Losglück haben.
… und wer ist nun der Alien? …
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