Nie wieder! zu sagen, sichert nicht, dass es nie wieder geschehen kann.
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"Am 20. Januar 1942, vor siebzig Jahren, wurden in Berlin-Wannsee die organisatorischen Grundlagen für die vollständige Vernichtung der Jüdinnen und Juden Europas festgelegt. Die industrielle Ermordung von Millionen Jüdinnen und Juden ist und bleibt ein unfassbares Menschheitsverbrechen, mit nichts in Geschichte und Gegenwart gleichzusetzen. Zorn, Scham und Trauer erfüllen uns, die Nachgeborenen, angesichts der Tatsache, dass es den Nazis gelungen war, die deutsche Gesellschaft zu einem Teil der Organisierung des Massenmordes zu machen." Dieser Erklärung unseres Parteivorstandes gibt es nichts hinzuzufügen.
Der Einladung der
Initiative 27. Januar, zu einer Gedenk- und Informationsveranstaltung am vergangenen Freitag in die Französische Friedrichstadtkirche in Berlin, bin ich daher auch gern nachgekommen. Gemeinsam mit Überlebenden des Holocaust, Vertretern des Staates Israel und vielen Berlinerinnen und Berlinern, erinnerten Redner an das Unaussprechliche. Aber, wie Prof. Dr. Rita Süssmuth richtig anmerkte: "Nie wieder!" zu sagen, sichert nicht, dass es nie wieder geschehen kann.