Zone of the Enders: The 2nd Runner Mars im Review: Mechaction in Neuauflage.

Zone of the Enders: The 2nd Runner Mars im Review: Mechaction in Neuauflage.

Das Jahr 2003: Hideo Kojima bringt auf der Playstation 2 den Nachfolger des überraschenden Erfolgs Zone of the Enders, mit dem Zusatz: The 2nd Runner heraus.
Wir schreiben das Jahr 2018: In Folge der Remake-Welle kommt für die Playstation 4 eine überarbeitete Version des Spiels mit HD- und VR-Unterstützung heraus.
Im Jahr 2174: Auf einem Jupitermond werden die sogenannten LEVs von der übermächtigen Organisation BAHRAM angegriffen.
Hört sich spannend an? Ist es auch, wie im Review zu lesen ist

Hideo Kojima ist bekannt dafür, dass seine Spiele melodramatisch in Szene gesetzt sind und in bombastischen Filmclips die Geschichten weiter erzählen. So auch bei Zone of the Enders, das mit 2nd Runner einen würdigen Nachfolger bekam.

Mechs? Transformers? Nein - Orbital Frames

Der Held in Zone of the Enders: 2nd Runner Mars, Dingo, findet bei einer Aufklärungs- und Rettungsaktion den Mech-Anzug - Entschuldigung: den Orbital Frame - mit Namen Jehuty. Ausgestattet mit machtvollen Nah- und Fernkampfwaffen macht sich der Protagonist daran, gegen die Feinde anzutreten. BAHRAM wird von Nohman geleitet, der dafür verantwortlich ist, dass Dingo unwiederbringlich mit Jehuty verbunden wird. Mit Hochgeschwindigkeitsattacken, Griffen und verschiedenen Subwaffen kämpft man sich von Zwischensequenz zu Zwischensequenz, welche die Geschichte weiter treiben. Neben normalen Robotern, warten auch fliegende Drohnen und natürlich die obligatorischen Endgegner darauf, von uns vernichtet zu werden, um.das seltene Material Metatron für die Erde bzw. den Mars zu retten. Ähnlich wie bei Metal Gear Solid bringt nur die richtige Taktik einen Sieg bei den Bossgegnern - reines Rumgeballer mit den Zielsuchlasern oder Griffattacken bringt dabei rein gar nichts. So muss sich der Spieler öfters entscheiden, ob er mit Gegenständen, die er aufnehmen kann und als Schlagwaffe nutzen kann oder sie auf den Gegner wirft, oder mit einem starken Angriff der Zweitwaffe zum Ziel kommt.

Rauf, runter, links, rechts- was denn nun?

Vorweg gesagt, das Layout des PS4-Contollers ist nicht überladen, aber die Steuerung kann einen Laien doch ziemlich überfordern. Doch hat der Gamer sich erstmal mit der Steuerung vertraut gemacht (jede Aktion wird übrigens in einem ausführlichen Tutorial erklärt), geht das Spiel flott zur Sache. In atemberaubender Geschwindigkeit wirft einen das Programm von Kampf zu Kampf und man erlebt die Geschichte durch gut gezeichnete Animefilmchen mit immer höher werdender Spannung.

Leider wird dies durch einige unnötige Aufgaben etwas getrübt. So schlachtet man sich manchmal in dem dreidimensionalen Raum durch eine Horde von Feinden, die immer wieder respawnen, bis endlich eine Tür aufgeht und man weiter kommt. Oder, Jehuty muss sich durch einen Haufen von Seitengängen schlagen, um zwei Schalter zu treffen und dabei einen Ingenieur in seinem Robot-Panzer schützen.

Remaster mit einigen Schwächen

Was hat sich in den Jahren seit der Erstveröffentlichung bei Zone of the Enders: The 2nd Runner Mars getan? Spieltechnisch nicht viel. Es gab selten ein Spiel, bei dem der Hauptcharakter schlechter englisch synchronisiert worden ist, als manch eine Nebenfigur. Nicht falsch verstehen. Der Sprecher macht seine Sache nicht schlecht, aber eine schlechte Regie und flache Dialoge bringen das Spiel nicht gerade in die Top 10 der Synchronisation. Besser ist der Rest gelungen. Die neu abgemischten Audiotracks passen gut zu der Handlung. Ähnlich sieht es mit der HD-Anpassung aus. Im Spiel und in den Cutszenen merk man, dass viel Augenmerk darauf gelegt wurde, alles schön scharf und knackig darzustellen. Aber, es ist alles ziemlich trist und farbarm. Nun kann man behauptet, dies käme der Stimmung des Spiels zu Gute, aber in der heutigen Zeit erwartet man einfach mehr.

Was bringt die neue Version sonst noch mit sich? Ja, vielleicht das Wichtigste: die PSVR-Unterstützung. Richtig - The 2nd Runner kann komplett in der virtuellen Realität gespielt werden. Hier zeigt die Neuauflage ihre Stärke. Mit dem Headset auf wird der Spieler in das Cockpit des Orbital Frames gesetzt und bekommt einen total neuen Blick auf die Ausmaße des Battlemechs. Mit diesem Ausblick geht es dann in die unglaublich schnellen Kämpfe. Vorsicht. Wer unter der berühmt/berüchtigten Motion-Sickness leidet sollte diesen Modus unbedingt meiden, denn die unglaublich rasanten Actiongefechte wird das Gehirn doch stark gefordert.

Konami legt viel Wert auf diese Art des Spielens, darum bekommt der Headset-Kämpfer eine große Einstellungsmöglichkeit spendiert. Von der Intensität der Randschwärzung bis hin zur Körpergröße und Kopfposition gibt es kaum etwas, was zu Wünschen übrig lässt.

Filmschnipsel sieht man in diesem Modus auf einer virtuellen Leinwand, während einige Zwischensequenzen ebenfalls in reinstem 3D zu sehen sind.

Damit sich der Kämpfer besser zu Recht findet, wird ein Modell des Orbital Frames über dem Armaturenbrett eingeblendet und damit er sich nicht überfordert fühlt, gibt es hier auch den neuen Schwierigkeitsgrad „sehr einfach".

Hier noch ein Vergleich, zwischen Original-, HD- und Playstation 4-Version:

Kurzfassung

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