Die neue Broschüre des städtischen Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) „Der Bauschutt-Sack“ informiert Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger über die praktische Entsorgung von Bauschuttmengen bis zu einem Kubikmeter. Auch über die Entsorgung des gesundheitsschädlichen Schadstoffes Asbest sowie über weitere Entsorgungsmöglichkeiten für Abfälle aus Um- oder Ausbauarbeiten in Haus, Wohnung und Garten findet der Leser Informationen.
Mit dem Bauschutt-Sack aus reißfesten Kunststofffasern können Abfälle aus kleineren Umbauarbeiten einfach und unkompliziert entsorgt werden. Nach einer Benachrichtigung des ZKE holt dieser den gefüllten Sack mit einem Kranfahrzeug an der mit einem LKW befahrbaren Grundstücksfläche ab. Diese Leistung ist im Preis des Bauschutt-Sacks enthalten und gilt für alle Stadtgebiete von Saarbrücken und Völklingen. Säcke, die nur mit Bauschutt gefüllt werden, kosten 60 Euro. Bei Kauf von zwei Bauschutt-Säcken mit einer Abholung zur gleichen Zeit und am gleichen Ort gewährt der Entsorger einen Vorteilspreis von 100 Euro. Säcke für gemischte Bauabfälle kosten 90 Euro.
Auch für die Entsorgung von schadstoffhaltigem Asbest bietet der ZKE die passende Lösung. Die Asbest-Säcke des Entsorgers haben ein Fassungsvermögen von etwa einem Kubikmeter und werden in zwei Formaten angeboten: Der Standard-Asbest-Sack ist würfelförmig, für sperrige Wellplatten gibt es einen extralangen und flachen Asbest-Sack. Der ZKE weist dringend darauf hin, dass für den Umgang mit Asbest Schutzkleidung, insbesondere ein Atemschutz, getragen werden soll. Außerdem müssen Bürgerinnen und Bürger bei Entsorgungsarbeiten darauf achten, keinen Asbeststaub in der Umgebung zu verteilen, da die gesetzlichen Bestimmungen (TRGS 519) hinsichtlich der Staubminimierung auch für Privatpersonen gelten.
Kosten für die Entsorgung des Schadstoffes mit Asbest-Säcken:
Asbest-Sack (90 x 90 x 110 cm): 18 Euro pro Stück (inklusive Mehrwertsteuer)
Asbest-Sack für Wellplatten (260 cm x 125 cm x 30 cm): 25 Euro pro Stück (inklusive Mehrwertsteuer)
Abtransport: 90 Euro pro Anfahrt (zuzüglich Mehrwertsteuer)
Entsorgung: 12 Euro pro 100 kg (zuzüglich Mehrwertsteuer)
Alle Säcke sind gegen Barzahlung in den beiden ZKE Wertstoffzentren Am Holzbrunnen 4 und in der Wiesenstraße 11 sowie beim ZKE in der Schillstraße 65 erhältlich. Bürgerinnen und Bürger können die Säcke selbst befüllen und sie verschlossen zur Abholung bereitstellen. Der ZKE holt die Säcke ab und sorgt für den ordnungsgemäßen Transport und die umweltgerechte Entsorgung der Schadstoffe.
Hintergrund:
Ein Asbestverdacht besteht, wenn Platten, Pappen, Schnüren oder Putze vor 1990 verarbeitet wurden und eine hellgraue, graue oder graubraune Färbung aufweisen. Asbesthaltige Materialien sind zudem leicht brüchig und man kann an den Bruchstellen meist mit bloßem Auge abstehende Fasern oder Faserbüschel erkennen. Gesundheitsschädliche Asbestfasern finden sich heute zum Beispiel noch in Isolier- und Dämmmaterial, Dacheindeckungen, Wandverkleidungen oder Blumenkästen, in Nachtspeicheröfen, alten Dichtungen und Isolatoren. Gelangen Asbestfasern in die Lunge, können sie schon bei geringer Belastung Lungenschädigungen auslösen und das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöhen. Gesundheitsschädlich ist nur das Einatmen der Asbestfasern, die durch die Zusammensetzung des Materials, Abrieb oder Verwitterung freigesetzt werden können.
Bei Verdacht auf unsachgemäße Entfernung asbesthaltigen Materials sollte unverzüglich die Polizei benachrichtigt werden.
Weitere Informationen gibt es beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb unter Tel. + 49 681 905-7000 oder im Internet unter www.zke-sb.de.