Dieses Mal habe ich es hoffentlich rechtzeit erkannt. Als die ersten Blätter sich verformten und auch abfielen wurde ich schon aufmerksam. Ein sicheres Zeichen für Spinnmilbenbefallen sind aber die kleinen Spinnweben an den Astgabeln.
"Buddahs Hand" die im letzten Jahr sehr stark betroffen war, hat sich wieder gut erholt. Sie fängt jetzt wieder an zu blühen.
Bevor ich aber zur "Giftspritze" griff, habe ich einige Zitronen ernten können.
Die Zitronen haben so gut wie keine Kerne und sind sehr saftig.
Aus einer Zitrone konnte ich 70 ml Saft auspressen.
Wenn sie das nächste Mal ins Winterquartier kommen, werde ich sie vorher spritzen. Eigentlich will ich immer ohne Chemie auskommen, aber nachdem mich bzw. meine Bäumchen die Spinnmilben ein zweites Mal heimgsucht haben, werde ich wohl ohne nicht auskommen.
Die Pflanzen sind ja auch nicht gerade preiswert.
Es gibt ja tolle Ratschläge im weiten www, zum Beispiel mit Öl- oder Seifenlaugen besprühen, die Pflanzen mit Plastikbeutel zu umhüllen um eine feuchte Kammer zu schaffen. Das alles schädigt die Pflanze mehr, als das es ihr hilft. Dann lieber kurz und schmerzlos einmal in der Woche über 6 Wochen lang Chemie einsetzten und die Pflanzen sind gerettet.
Das Gift nimmt die Pflanze über die Blätter auf. Jetzt werden einige sagen, dann kann ich die Früchte ja vergessen. Das stimmt nicht so. Sicherlich lagert die Pflanze das Gift ein, aber eine Zitrusfrucht braucht mindestens ein Jahr um Reif zu werden und nach sechs Wochwen ist das Gift abgebaut. Demnach kein Problem.
Mal sollte aber unterschiedliche Insektenvernichtungsmittel verwenden, damit sich keine Resistenzen entwickeln können, so wie bei Antbiotika.