Zitat zum Sonntag #90 aus: „Die englische Freundin“ von Tracy Chevalier

Von Superlesehelden

Vor einigen Wochen habe ich den Roman „Die englische Freundin" von Tracy Chevalier gelesen. Die Autorin ist vielen wahrscheinlich bekannt durch ihr erfolgreichstes Werk „Das Mädchen mit dem Perlenohrring", in dem sie von der Beziehung des niederländischen Barock-Künstlers Johannes Vermeer zu seiner Dienstmagd erzählt.

Auch bei dem Titel „Die englische Freundin" handelt es sich um einen historischen Roman - allerdings sind Schauplatz, Epoche und Thematik hier ganz andere: Die junge Quäkerin Honor Bright verlässt Mitte des 19. Jahrhunderts ihre britische Heimat, um in Amerika einen Neuanfang zu wagen. Doch schon zu Beginn ihres neuen Lebens muss sie einen harten Schicksalsschlag verkraften und tut sich außerdem mit der amerikanischen Lebensweise sowie den politischen Ansichten bezüglich der Sklavenfrage äußerst schwer.
(Als Quäkerin hält Honor die Versklavung von Menschen selbstverständlich als absolut unzulässig.)

Nach vielen Auf und Abs, kulturellen Kämpfen und Überwindungen von Enttäuschungen findet Honor ihren eigenen Weg in den Vereinigten Staaten. Unterstützung erhält sie von ihrer neuen Freundin Belle und so wird die junge Auswanderin mehr und mehr zu einer starken, standhaften Frau. Und von ihren neuen amerikanischen Mitbürgern kann sie dabei sogar 🙂 einiges lernen:

Nach vorne schauen - so machen die Amerikaner das, und vielleicht werde ich selbst noch zu einer Amerikanerin. Es macht einen Unterschied, ob man vor etwas weg- oder auf etwas zuläuft. Das begreife ich jetzt.

FOTO

Ich möchte hier natürlich keine Werbung für Amerikaner machen. 😉 Doch diesen Charakterzug, der für viele US-amerikanische Menschen typisch ist, finde ich einfach stark. Und nachahmenswert.

Ich wünsche uns, dass wir in der kommenden Woche - und darüber hinaus - unseren Blick nach vorne richten und mutig auf die Zukunft zugehen können, statt vor der Vergangenheit davonzulaufen!

Seid ganz lieb gegrüßt,

Tina
Zitat zum SonntagDie englische FreundinFrauen in der Literaturnach vorne schauenOptimismusSklavenfrageTracy Chevalier