Zitat der Woche # 16 - 2014

Von Jimmy


Als Buchhändlerin ist mir dieses Phänomen mehr als bewusst. Sowohl Kunden als auch Kollegen überraschen einen immer wieder mit solchen Lobeshymnen, dabei haben sie die entsprechende Lektüre dazu nie vor sich gehabt. Ich drücke mich da insbesondere in Kundengesprächen gerne etwas präziser aus und weise dann im Zweifelsfall daraufhin, dass ich dieses oder jenes Buch noch nicht gelesen habe. Ich empfände es als peinlich, von jemand Drittes auf ein Detail angesprochen zu werden, was ich aufgrund des gelesenen Inhalts zuordnenn können müsste. Auf solch ein Fettnäpfchen kann ich gut verzichten. Da gebe ich lieber meine Unzulänglichkeit zu. Schließlich ist es ohnehin unmöglich, jedes Buch gelesen zu haben. Dann muss ich mich für einen versehentlich oder absichtlich verpassten Klassiker nicht schämen.Für alle anderen sei das Buch "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat" von Pierre Bayard empfohlen. Viel Spaß damit.
Jimmy