Es sieht nicht so gut aus mit den Zinsen auf den Kapitalmärkten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält den Leitzins bei 0,75 Prozent.Der 6 Monatseuribor liegt bei 0,34%, ein historisches Tief. Auf den Sparbüchern mit 1 Jähriger Bindung erhält man zwischen 0,5% und 1,2% Zinsen.
Das bedeutet für den Sparer, dass die Inflationsrate das Kapital auffrisst. Denn wir haben in Österreich zum Beispiel eine Inflationsrate von 2,7% gemessen am VPI, in Deutschland von 2,059% (gemessen am HVPI). Somit erhält man auf seinem Sparbuch weniger Zinsen als es Inflation gibt. Das Geld wird weniger wert, sozusagen.
Gibt es Alternativen zum Sparbuch. Ja, aber eines vorweg höhere Verzinsung wird immer mit höherem Risiko erkauft. Am Markt gibt es immer wider Anleihen, die höher Zinsen abwerfen, aber hier ist im Einzelfall zu prüfen, wie hoch das Risiko ist (siehe Griechenlandanleihen!).
Aktien sind durchaus eine interessante Alternative, wenn auch hier das Risiko ungleich höher ist (bis zum Totalausfall - siehe Lehmann Bank).
Die niedrigen Zinsen werden uns wohl in naher Zukunft erhalten bleiben, solange die Wirtschaft in einer Rezession steckt.
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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