Zimmer mit Aussicht | room with a view

Kehrer Galerie Berlin: Zimmer mit Aussicht | room with a viewIn der Berliner Kehrer-Galerie wird aktuell (bis zum 30. April) die Gruppenausstellung „Zimmer mit Aussicht“ gezeigt. Zwölf verschiedene Ansätze nähern sich dem Thema Architektur mit dem Medium Fotografie.  Die Ausstellung in den Galerieräumen an der Potsdamer Straße wird von der Plakatserie „The future ist too empty to inhabit“ im öffentlichen Raum erweitert und ergänzt.

Ausstellungsbeschreibung

»… Der Raum. Nicht sosehr die unterschiedlichen Räume, deren Schweigen, weil es anhält, am Ende etwas auslöst, das einer Art Angst ähnelt, auch nicht die fast schon domestizierten interplanetaren, interstellaren oder intergalaktischen Räume, sondern viel näher liegende Räume, im Prinzip jedenfalls: die Städte zum Beispiel oder das flache Land oder die Schächte der Untergrundbahn oder eine öffentliche Parkanlage.

Wir leben im Raum, in diesen Räumen, in diesen Städten, auf diesem flachen Land, in diesen Schächten, in diesen Parkanlagen. Das kommt uns selbstverständlich vor. Vielleicht sollte es tatsächlich auch selbstverständlich sein. Doch es ist nicht selbstverständlich, es versteht sich nicht von selbst. Selbstverständlich ist es real und wahrscheinlich ist es deshalb auch rational. Es lässt sich berühren …
Sicher ist jedenfalls, dass es in einer Zeit, die wahrscheinlich viel zu weit zurückliegt, als dass sich irgend jemand von uns eine auch nur annähernd genaue Erinnerung an sie bewahrt hätte, nichts von alledem gab: werder Schächte noch Parkanlagen noch Städte noch flaches Land. Das Problem besteht nicht so sehr darin, herauszufinden, wie wir dahin gelangt sind, sondern einfach anzuerkennen, dass wir dahin gelangt sind, dass wir es geschafft haben: es gibt keinen Raum, keinen schönen Raum, keinen schönen Raum ringsum, keinen schönen Raum rings um uns herum – es gibt eine ganze Menge kleiner Raumzipfel, und einer dieser Raumzipfel ist ein Untergrundbahnschacht, und ein anderer ist eine Parkanlage …

Kurzum, die Räume haben sich vermehrt, geteilt und aufgelockert. Es gibt heute Räume in allen Größen und von allen Sorten, für jeden Gebrauch und für alle Funktionen. Leben heißt, von einem Raum zum anderen zu gehen und dabei so weit wie möglich zu versuchen, sich nicht zu stoßen.«
Georges Perec, aus dem Vorwort von »Espèces d’espaces«, 1974 (dt. »Träume von Räumen«, 1990).

Wann und wo

Kehrer Galerie
Potsdamer Straße 100
10785 Berlin

20. Februar bis 9. April 2016


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