Zika Virus in Lateinamerika und weltweit– Vorbeugen, Erkennungsmerkmale und Heilung

Von Martinto @LA_Reisemagazin

Immer mehr gefährliche Viren breiten sich auf dem Globus aus. Einige haben ihren Ursprung in Asien, andere in Afrika und wieder andere in Lateinamerika. Der Zika Virus stammt aus Afrika und war bis vor Kurzem auch nur dort bekannt. Seit Anfang 2015 ist der Virus nach Südamerika gewandert. Mehrere Zika Virus Infektionsfälle wurden in den brasilianischen Bundesstaaten Bahía und Rio Grande del Norte entdeckt. Hinzu kommt ein Fall in der brasilianischen Geschäftsmetropole Sao Paulo bei einer Person, die auf keine Reisevorgeschichte verweisen kann.


Wie wird das Zika Virus übertragen?

Forscher gehen davon aus, dass das Virus durch die üblichen Verdächtigen Moskitarten Aedes africanus, Ae. apicoargenteus, Ae. luteocephalus, Ae. vitattus, Ae. furcifer, und Ae. Aegypti durch Stiche übertragen wird. Wegen seiner leichten Übertragbarkeit gilt das Virus als emerging pathogen, was bedeutet, dass damit zu rechnen ist, dass der Krankheitserreger sich bald noch weiter über den gesamten Erdball verteilen wird. 500 Fälle wurden in wenigen Wochen allein in Brasilien festgestellt.

Die Zika Virus Symptome

Die typischen Krankheitssymptome, die mit dem Virus einhergehen, treten nach einer Inkubationszeit von 10 Tagen nach dem infektiösen Mückenstich auf. Zuerst steigt die Körpertemperatur auf über 38 Grad an. Es treten rötliche Flecken im Gesichtsbereich auf. Diese breiten sich über den ganzen Körper aus. Dazu kommen starke Kopfschmerzen und eine Überempfindlichkeit der Augen, die mit einer Bindehautentzündung einhergeht. Die Betroffenen verspüren ferner starke Glieder- und Muskelschmerzen und verlieren schnell an Kraft. Weitere beobachtete Symptome, die das Zika Virus mit sich bringt, sind Bauchschmerzen, Durchfall und Schwindelanfälle.

„Alexius Salvador Zika-Virus“ von Cramunhao – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alexius_Salvador_Zika-Virus.jpg#/media/File:Alexius_Salvador_Zika-Virus.jpg

Das Problem ist das Zika Virus von dem Dengue Virus, das mit ähnlichen Symptomen aufwartet, zu unterscheiden. Nur eine Blutuntersuchung kann zu einer Gewissheit führen, um welche Art von Virus es sich letztendlich handelt. Ende April wurden in einem brasilianischen Krankenhaus in Salvador mit Hilfe des Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion, abgekürzt RT-PCR-Verfahren die ersten Viren festgestellt. Forscher und Seuchenexperten gehen davon aus, dass afrikanische Fußballfans eventuell das Virus während der WM mit nach Lateinamerika gebracht haben. Das Virus, das zur Gattung der Flaviviren gehört, ist schon seit dem Jahr 194 bekannt. Es kam bislang aber zu keinen nennenswerten Epidemien.

Schutz und Vorbeugung vor Zirka Virus

Da das Virus von den gleichen Überträgern verbreitet wird, die auch für Malaria, Dengue, Chikungunya-Fieber verantwortlich sind, gilt es sich dagegen zu schützen. Leider gibt es keinen sicheren Schutz. Und auch tagsüber stechen verschiedene Mückenarten entgegen der weitläufigen Meinung. Keine Impfung und keine Prophylaxe garantieren einen Schutz. Mit dem richtigen Verhalten, den passenden Kleidern und einem guten Mückenschutzkann allerdings einiges dazu beigetragen werden, dass man selbst nur in geringem Masse von den Plagegeistern belästigt wird. Allerdings genügt schon ein Stich, um das Virus zu übertragen. Die besten Moskitomittel laut der Stiftung Warentest sind Autan-Protection-Plus-Spray bei Amazon und Ballistol bei Amazon, das es auch für Kinder Ballistol-Kinder-Stichfrei-Lotion bei Amazon gibt. Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist Katzenminze. Nur zum Mitnehmen ist die weniger geeignet.