Jetzt sind sie wieder unterwegs: Die Laubbläser. Alleine von der Berliner Stadtreinigung (BSR) sind derzeit rund 1.800 Mitarbeiter im Einsatz, um die Straßen von Laub zu befreien. Abgesehen einmal davon, dass die Geräte einen höllischen Lärm machen, schaden sie auch der Umwelt ganz erheblich. Denn das Laub dient vielen Insekten als Lebensraum, schützt den Boden vor Austrocknung und dient als Humus-und Nährstoffversorgung für das nächste Jahr. Das österreichische Graz hat daraus – wie bereits berichtet – letztes Jahr die Konsequenz gezogen und die Dinger einfach verboten. Aber auch Städte in Deutschland diskutieren das Thema mit eben dieser Intention. So hat beispielsweise Starnberg in Bayern den Gebrauch von Laubbläsern auf städtischen Grünflächen seit drei Jahren untersagt. Damit sollen Haushalte und öffentliche Einrichtungen animiert werden, es genauso zu machen. Und auch in München überlegen einige Bezirke, Laubbläser einzuschränken. Was soll ich sagen? Ich will ja jetzt nicht mit dem Spruch kommen: Früher war alles besser. Aber in diesem Fall wäre der Griff zum guten alten Rechen in der Tat die bessere Wahl. Und der Herbst wäre auch wieder sehr viel leiser.