Zickenduell statt Kuschelfreundschaft
Maria Höfl-Riesch hat alles getan, um auch in der Sommerpause präsent zu sein. Vom anderen Ende der Welt schickte sie im August Bild.de ein selbst gedrehtes Video aus dem Trainingslager in Neuseeland. Dabei präsentierte sich die 26-Jährige locker und gelöst beim Skifahren wie auch beim Burgeressen.
Längst gibt es für Höfl-Riesch Wichtigeres abseits der Piste. Privat steht ihre Beziehung mit dem Manager Marcus Höfl im Vordergrund. Das Paar heiratete im April, verbrachte Flitterwochen auf den Seychellen. Im Traum malt sie sich bereits aus, wie sie als altes Ehepaar gemeinsam im Kreise ihrer Familie feiern. Zwei Kinder wünscht sie sich und viele Enkel. Daneben kreiert die Alpin-Königin eine eigene Modelinie im Hause Willy Bogner.
Fast scheint es so, als suche die Powerfrau (fährt privat einen Audi R8) neue Herausforderungen. In ihrem Sport hat sie bereits alles erreicht. Weltmeisterin wurde sie 2009 in Val d’Isère, zweifache Olympiasiegerin 2010 in Vancouver und in der vergangenen Saison gewann sie auch erstmals den Gesamtweltcup. Mehr geht kaum. «Es ist ein schönes Gefühl, nichts mehr beweisen zu müssen», verriet sie der Bild.
Riesch hat Vonn überholt
Sogar die Heim-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen, bei denen sie eigentlich die Erwartungen verfehlte, konnte sie dank guter PR als Erfolg verbuchen. Im Gedächtnis sind weniger die zwei Bronzemedaillen geblieben, als die Maria Riesch, die Kämpferin, die trotz schwerer Grippe auf die Strecke ging. Man kann schon verstehen, dass das soviel Verklärung ihrer Busenfreundin Lindsey Vonn auf die Nerven gegangen ist.
Freundinnen sind die beiden auch die längste Zeit gewesen. Vonn erklärte via Facebook sogar, dass sie beim Weltcup in Spindlermühle am 12. März aufgehört hätten, miteinander zu reden. Höfl-Rieschs Hochzeit blieb sie trotz Einladung fern.«Die Wahrheit ist: Mein Mann und ich fühlten uns nicht willkommen», gab sie trotzig zu Protokoll. Die Wahrheit könnte aber auch sein, dass Höfl-Riesch ihr den Schneit abgekauft hat – im sportlichen Erfolg wie in der finanziellen Vermarktung.
In Neuseeland kam es zur Aussprache, doch die Freundschaft war nicht mehr zu kitten. «Lindsey ist für mich jetzt eine Konkurrentin wie jede andere», erklärte Höfl-Riesch im Bild-Interview. Das ewige Duell Höfl-Riesch gegen Vonn dürfte deshalb in dieser Saison eine neue Qualität erreichen. Drei Jahre lang dominierte Vonn die Szene, gewann den Gesamtweltcup. Die Freundschaft funktionierte solange die Rollen entsprechend verteilt waren, mit Platz zwei kann sich Vonn nun jedoch nicht zufrieden geben. Es entspricht nicht ihrem Naturell, im Schatten einer anderen zu stehen. Sie drängt ins Scheinwerferlicht.
Beide werden auch dieses Jahr die wenigen zu vergebenden Titel unter sich ausmachen. Ohne Olympische Spiele und Weltmeisterschaften geht es nur um den Weltcup. Es gibt also weniger zu verteilen. Aus der Kuschelfreundschaft droht in dieser Saison ein Zickenkrieg zu werden – wenn Höfl-Riesch genauso einen Biss zeigt wie bisher und sich nicht durch ihre Modelinie, das Private und ihr neues Leben in Kitzbühel ablenken lässt.
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Maria Höfl-Riesch – Zickenduell statt Kuschelfreundschaft
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