Zeug zum Berliner

Erstellt am 13. September 2014 von Stefanliebich
Gabi Kuttner

Parallel zum Fest an der Panke fanden am Wochenende jede Menge anderer Veranstaltungen statt. So organisierte das Willkommensnetzwerk „Pankow hilft“ ein Interkulturelles Kinderfest auf dem Schulhof der Janusz-Korczak-Oberschule in der Dolomitenstraße. Es war eine hervorragende Aktion des Vereins und Beispiel für eine neue Willkommenskultur. Der Namensgeber der Schule, Janusz Korczak, sagte einmal: „Das Kind hat das Recht, so zu sein, wie es ist.“ Ein gutes Motto – auch für dieses Fest. Auch wenn ich den Veranstalterinnen und Veranstaltern ein etwas größeres Publikum gewünscht hätte, vergnügten sich die Anwesenden prächtig. Am frühen Nachmittag füllte es sich dann auch sichtbar.

Gabi Kuttner

Die Kinder fühlten sich jedenfalls pudelwohl und halfen quirlig bei der Organisation mit. Die Moderation übernahmen Zeyno Shemo und Bahar Asad, zwei Mädchen aus dem Flüchtlingsheim. Eröffnet wurde das Fest durch die Musikgruppe Amaro Foro. Die Romakinder spielten und sangen mit Trommeln und Buka. Die Truppe hatte jetzt schon Feuer im Blut und das sprang sofort über. Wer nicht zuhören wollte, konnte Büchsen umwerfen, malen, basteln und sich später noch ein Clownsprogramm und Puppentheater ansehen.

Gabi Kuttner

Bevor ich ging, amüsierte ich mich noch köstlich über einen der kleinen Trommler, dessen kesse Sprüche den Clown Peppino ganz schön aus dem Konzept brachten. Zwar ist der kleine Frechdachs noch kein Berliner, er hätte aber das Zeug dazu.

Gabi Kuttner