ZELDA-FRANCHISE - TEIL 2 (ZELDA II - THE ADVENTURE OF LINK - KRITIK)

In dieser Rubrik nehmen wir ein Games-Franchise genauer unter die Lupe und bewerten alle Titel der besprochenen Spiele-Reihe einzeln, um schlussendlich eine Rangliste mit den besten Titeln der Reihe festzulegen. Wir beginnen mit dem legendären Zelda-Franchise von Nintendo, dessen Einfluss auf die Videospielwelt beispiellos ist und sicherlich zu den besten Spiel-Reihen der Videospielgeschichte gehört. Hierbei betrachten wir die Konsolen- und Handheldtitel getrennt voneinander.

Zelda 2 - Titel
Zelda 2 - Bild

Zur Story: Nachdem Link den König der Bösewichte, Ganon, besiegt hat, kehrt wieder Ruhe und Frieden im Königreich Hyrule ein. Der inzwischen fast 16-jährige Link bemerkt eines Tages auf der Außenfläche seiner linken Hand ein merkwürdiges Zeichen, welches genau so aussieht wie das Wappen von Hyrule. Besorgt wendet er sich an Impa, das Kindermädchen von Prinzession Zelda. Sie erzählt Link, dass das Zeichen auf seiner linken Hand bedeutet, dass er auserkoren sei, Zelda wiederzuerwecken. Die Grundgeschichte ist relativ simpel und die "Dialoge" finden nur in Form von kurzen Hinweisen statt.

Die Fortsetzung von “The Legend of Zelda” überrascht mit einem starken Stillbruch. Dies ist überaus ungewöhnlich, denn normalweise wird ein erfolgreiches Konzept erst einmal so lang wie möglich gemolken und oftmals nur marginal verändert, aber nicht so bei „Zelda“. Bei Teil 2 wurde zum einen die Vogelperspektive aus Teil 1 aufgegeben und durch eine Mischung aus Seitenperspektive und Vogelperspektive (dient vor allem als Kartenansicht) getauscht. Der eigentliche Hauptteil, wie Dungeons erkunden, Rätsel lösen oder Bösewichter bekämpfen, findet in der neuartigen Seitenperspektive statt. Zum Anderen mixt das Spiel Jump N´Run, Action und RPG und erinnert zeitweise mehr an ein Castlevania-Abenteuer, als an Zelda-Spiel. Nachdem ein Monster besiegt wurde, erhält Link Erfahrungspunkte, mit denen sich sein Level erhöht und er somit seine Angriffskraft, Magie oder Herzenszahl verbessern kann. Die Neuerungen sind gewöhnungsbedürftig und einer der Gründe, warum „Zelda II“ bei mir nicht ganz gezünden konnte.

Die Spielwelt ist erneut sehr umfangreich und in den Dungeons/Tempeln muss der Spieler wieder Rätsel lösen, Schlüssel finden und schlussendlich den Bosskampf überstehen.

Die Grafik ist gegenüber seinem Vorgänger deutlich schicker und verfügt über Retro-Charme, aber natürlich ist diese aus heutiger Sicht veraltet. Die Musik von Koji Kondos bezaubert erneut, auch wenn das NES-Gepiepse natürlich nicht mehr zeitgemäß ist.

Das Gameplay ist zwar gewöhnungsbedürftig und in der ZELDA-Reihe einzigartig, aber mit ein wenig Übung, kann dieses letztendlich überzeugen.

Der Schwierigkeitsgrad steigert sich zum Vorgänger nochmals und ist recht knackig. Hierbei führen besonders die Boss-Kämpfe immer wieder zu überaus frustrierenden Momenten, aber mit etwas Routine, können auch die beharrlichen Bösewichter besiegt werden.

Fazit: Gewöhnungsbedürftige Fortsetzung, die mit hoher Spieltiefe und Rätselkomponente punktet, aber leider nicht mit seinen mutigen Neuerungen, um Gameplay und Ausrichtung, vollends überzeugen kann. Natürlich wirkt auch Teil 2 technisch und optisch altbacken, aber nichtsdestotrotz sollte jeder Zelda- Fan das Spiel zumindest einmal anspielen.
Zelda 2 - Bewertung


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