Jeder erinnert sich nun immer öfter an “früher” und erzählt es dann. Dabei sind derer frühe Erinnerungen verbunden mit dem Schrecken einer Zeit. Sie waren 10 und 11 Jahre alt, als sich der letzte Krieg Europas dem Ende neigte.
Er – zum Beispiel – sah, wie ein Engländer nach geglückter Landung mit einem Fallschirm von der aufgebrachten Herrenrasse gelyncht wurde, sie oft an das arme Mädel, der man erst die Haare schor, dann nackt durch die Straßen trieb und mit Unrat bewarf. Auf dem Schild: “Ich bin eine Polen-Hure”.
Es gibt zahlreiche solcher Geschichten, nicht nur aus dem Krieg.
Menschen sind so – denke ich nun. Und: Vielleicht verstellen wir uns derzeit nur? Vorübergehend? Um bei nächster Gelegenheit wieder so werden zu können, wie unser Wesen ist?
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